Fußball - FCA in Europa League gegen FC Liverpool

Traumlos Klopp - Augsburg feiert

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Augsburgs Trainer Markus Weinzierl ist stolz auf seine Elf.

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Augsburg. Erst das "Wunder von Belgrad", nun das Traumlos gegen Jürgen Klopp und den FC Liverpool und dazwischen das überschwänglich gefeierte Last-Minute-Tor gegen Schalke 04: Bei Fußball-Bundesligist FC Augsburg wollen die Festtage gerade gar nicht mehr abreißen, denn am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD) im DFB-Pokal-Achtelfinale wartet auch noch Borussia Dortmund. "Die Vorfreude auf Liverpool ist riesig, jeder hat gejubelt", sagte Trainer Markus Weinzierl.

Nach dem glücklichen 2:1 (1:0) gegen Schalke hatte Weinzierl bereits "unheimlich viel Stolz" für seine Mannschaft empfunden. Manager Stefan Reuter bejubelte "eine gigantische Woche" und freute sich auf das "Highlight" gegen den BVB. Das Glücksgefühl wurde dann am Montag noch übertroffen, als in Nyon die Reds aus der Europa-League-Lostrommel gezogen wurden. Am 18. und 25. Februar wird Augsburg nun sein Europa-Abenteuer unter anderem mit einer Reise an die Anfield Road fortsetzen.

In der Bundesliga war für Weinzierl nach dem Herzschlag-Triumph gegen Schalke der Sprung auf Tabellenplatz 13 weniger wichtig als die nun 16 Zähler nach 16 Spielen. "Ein Punkt pro Spiel und du bist bei der Musik dabei", befand Weinzierl: "Wenn mir das vor ein paar Wochen jemand gesagt hätte, hätte ich es blind unterschrieben." In Bezug auf das Ziel Klassenerhalt, sagte der 40-Jährige, "habe ich jetzt ein gutes Gefühl".

Die richtigen Schlüsse gezogen

Diese Krise ist nun überwunden, die Schwaben ähneln wieder viel mehr dem Überraschungsteam der Vorsaison, das das Establishment der Bundesliga aufgemischt hatte. Beleg dafür war auch, wie die Weinzierl-Elf Schalkes Ausgleich von Sead Kolasinac (70.) wegsteckte. "Wir haben einfach die richtigen Schlüsse gezogen in den letzten Wochen", sagte der Coach.

Reizvolle Aufgaben auch für die drei anderen deutschen Europa-League-Teams: Schalke 04 trifft auf den ukrainischen Vizemeister Schachtjor Donezk, der Champions-League-Absteiger Bayer Leverkusen auf den portugiesischen Pokalsieger Sporting Lissabon und Borussia Dortmund auf den zweimaligen Europapokalsieger FC Porto. sid

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