Nordheim/Wattenheim. Die SG Nordheim/Wattenheim hat am Sonntag (15 Uhr) in der Fußball-Kreisliga-A Bergstraße den SC Rodau aus Zwingenberg zu Gast. Das Kellerduell zwischen dem Vorletzten und dem Drittletzten findet dabei nicht wie ursprünglich vorgesehen auf dem Rasenplatz in Wattenheim statt, sondern wird auf dem Rasenplatz in Nordheim ausgetragen. „Der Platz in Wattenheim ist unbespielbar“, berichtet Austen Bedford, der nicht nur Spieler, sondern auch Sportlicher Leiter der Sportgemeinschaft Nordheim/Wattenheim ist.
„Bei der SG Nordheim/Wattenheim zu spielen ist immer unangenehm“, weiß indes SCR-Spielertrainer Salman Ahmad, dass eine schwierige Partie auf die Gäste wartet. In diesem Spiel steckt einiges, ist es doch ein direktes Duell um Relegationsplatz 15, auf dem derzeit die SG NoWa mit 14 Zählern steht, während der SC Rodau auf Platz 14 mit 15 Punkten im Gepäck anreist. „Das ist ein Sechs Punkte-Spiel, das wir auf jeden Fall gewinnen wollen“, betont Austen Bedford.
Allerdings: Die Gäste haben nicht nur ein mehr auszutragendes Spiel in der Hinterhand, sondern konnten auch das Hinspiel mit 3:1 für sich entscheiden. „Mit einem Unentschieden würden wir zwar den direkten Vergleich gewinnen und den Abstand halten, aber wir fahren dorthin um zu gewinnen“, möchte es Gästecoach Ahmad erst gar nicht soweit kommen lassen, dass im Falle einer Punktgleichheit der direkte Vergleich zur Anwendung kommt.
Zwar besteht für beide Mannschaften nur eine geringe Gefahr auf den Direktabstieg, da das Schlusslicht ISC Fürth bisher erst einen Punkt sammeln konnte, doch wer in die Relegation gegen den Zweiten der Kreisliga-B Bergstraße antreten muss, kann sich eben nicht sicher sein, auch in der kommenden Saison noch in der A-Liga zu spielen. „Für uns ist es keine ungewohnte Situation. Wir haben auch in den letzten Jahren um den Ligaverbleib gespielt und wir wollen auch diesmal drinbleiben“, sagt Bedford.
Dass die laufende SG-Saison mit bisher nur drei Siegen nicht eben von Erfolgserlebnissen gepflastert ist, führte im Dezember – neben persönlichen Gründen – zum Rücktritt des langjährigen Trainers Jens Stark. Mit Mario Iovita hat die Sportgemeinschaft seit Januar einen neuen Coach bis zum Saisonende verpflichtet. Aber auch bei den Gästen hat es einen noch recht frischen Trainerwechsel gegeben. Kurz vor Beginn der verbleibenden Runde ist der bisherige SCR-Coach Paul McNally zum aktuellen B-Liga-Zweiten FSG Bensheim gewechselt. „Das kam für uns schon überraschend. Eigentlich war der Wechsel zur FSG Bensheim erst im Sommer vorgesehen, wenn Ludwig Brenner als neuer Trainer nach Rodau kommt“, berichtet der bisherige SCR-Spieler Salman Ahmad, der bis zum Saisonende nun als Spielertrainer bei den Bergsträßern übernahm. „Ludwig Brenner wäre wohl auch schon eingesprungen, aber wir wollten, dass er unbelastet in die neue Saison starten kann“, hebt Ahmad hervor und möchte seinem Nachfolger einen A-Ligisten übergeben.
SG NoWa hofft auf die Trendwende
Für die SG NoWa meinte es der Spielplan nach der Winterpause nicht gut: So musste man beim Tabellenführer SG Lindenfels/Winterkasten (0:7) und beim Zweiten SV Lörzenbach (0:6) ran. „Das 0:6 in Lörzenbach wurde zwar in einen 3:0-Sieg für uns umgewertet, weil im Spielbericht das Bild eines Lörzenbacher Spielers fehlte, aber 0:13 Tore waren nicht so gut fürs Selbstvertrauen“, hofft Bedford am Sonntag auf eine Trendwende.
Rodau will indes dort weitermachen, wo es zuletzt aufgehört hat. Mit einem 3:2-Sieg beim TSV Aschbach und einem 0:0 gegen den FV Hofheim sind sie gut aus den Startlöchern gekommen.
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