Fußball-Gruppenliga

Für Riedrode zählt nur ein Sieg

Die FSG will den ersten dreifachen Punktgewinn seit Oktober. Eintracht Bürstadt gastiert in Fürth

Von 
Claudio Palmieri
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Zufrieden mit der Wintervorbereitung: Riedrodes Trainer Duro Bozanovic konnte im Schnitt mit 17 Spielern pro Trainingseinheit arbeiten. © Berno Nix / Julian Lösch

Ried. Mit dem Ende einer Negativserie will die FSG Riedrode in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt in die Restrunde starten. Gegen den SV Nauheim soll am Sonntag (15.30 Uhr, Waldsportplatz) der erste Sieg seit Oktober her. Schon am Samstag (17.15 Uhr) startet die Bürstädter Eintracht ihre Mission Ligaverbleib. Die Elf von Trainer Karl-Heinz Göbel gastiert bei Schlusslicht FC Fürth.

FSG Riedrode – SV Nauheim

Mit nur drei Punkten aus sechs Spielen ging die FSG in die Winterpause. Den letzten Dreier gab es am 22. Oktober gegen Fürth. „Was war, können wir nicht mehr ändern“, sagt FSG-Trainer Duro Bozanovic –und blickt nach vorn: „Wir haben ein Heimspiel. Für mich zählen da nur drei Punkte.“

Das Duell mit dem Liga-Zwölften Nauheim (19 Punkte) hat der Sechste Riedrode (28) noch lange nicht gewonnen. „Wir wissen, dass es nicht einfach wird. Im Hinspiel haben wir uns sehr schwergetan“, erinnert Bozanovic an den knappen 3:2-Erfolg im August: „Da haben sie uns mit langen Bällen wehgetan. Jetzt haben sie außerdem einen neuen Trainer. Ich erwarte, dass wir hochfokussiert in dieses Spiel gehen.“

Zweifel, dass sein Team genau das tun wird, hat Bozanovic nicht. „Ich bin sehr stolz darauf, wie die Mannschaft die Vorbereitung durchgezogen hat. Die Wintervorbereitung zieht sich immer. Die Jungs sind aber gut motiviert und selbstkritisch“, berichtet der FSG-Coach, der im Schnitt mit 17 Mann pro Trainingseinheit arbeiten konnte.

Beim 7:2-Sieg im Test gegen den TSV Günterfürst am vergangenen Sonntag sah Bozanovic viel Gutes. „Die Rückwärtsbewegung nach Ballverlust hat mir nicht gefallen. In der Offensive haben wir aber gut genetzt“, hält der Ex-Stürmer fest. Schon gegen den TV Lampertheim (4:0), Türk Gücü Darmstadt (8:0) sowie in den Kreispokalpartien gegen den TSV Aschbach (4:1) und Eintracht Wald-Michelbach (4:3) überzeugten die Blau-Schwarz-Gelben, die im Pokal-Halbfinale auf Liga-Konkurrent FC 07 Bensheim treffen. Für Sonntag fehlen lediglich Sinisa Pitlovic (grippaler Infekt) und Tomislav Tadijan (Hexenschuss).

FC Fürth – Eintracht Bürstadt

„Eine positive Nervosität wird sich sicherlich noch einschleichen. Bis jetzt ist noch nichts zu spüren“, sagt Karl-Heinz Göbel vor seinem ersten Punktspiel als Eintracht-Trainer. Die innere Ruhe, die er in diesen Tagen verspürt, schiebt der 61-Jährige nicht nur auf seine Erfahrung. „Wir haben eine gute Vorbereitung gemacht. Nach der miserablen Hinrunde hat es der Mannschaft und den Verantwortlichen gutgetan, fünf Spiele in Folge zu gewinnen“, betont Göbel und merkt an: „Die Spieler und die Verantwortlichen haben gemacht, was machbar war, um alles in eine positive Bahn zu lenken.“

In den Tests gegen Olympia Biebesheim (4:1), den SC Käfertal (5:1), den SV Fürth (4:0), die SG Hemsbach (7:0) und Olympia Lorsch (4:2) war der Eintracht nicht anzumerken, dass sie als Vorletzter mit 16 Punkten aus 19 Partien mit dem Rücken zur Wand steht. Sieben Punkte fehlen Bürstadt zum rettenden Ufer.

Für Schlusslicht Fürth (acht Punkte) sieht die Lage noch schlechter aus. Um sich ein Bild vom Auftaktgegner zu machen, übersprang Göbel am Sonntag das eigene Testspiel gegen Lorsch und beobachtete stattdessen die Odenwälder bei deren 1:2-Niederlage im Punktspiel gegen Bensheim.

„Fürth hat sich nicht wie ein Tabellenletzter präsentiert. Sie sind sehr motiviert und selbstsicher aufgetreten, haben das Spiel nach vorn gesucht und unglücklich verloren“, meint Göbel, dem auch die Spielordnung unter Spielertrainer und Ex-Profi Lucas Oppermann nicht entgangen ist.

Trotzdem soll natürlich ein Sieg her. „Meine Spieler werden auf dem Platz entscheiden, ob wir erfolgreich sind oder nicht“, macht Göbel deutlich. Verzichten muss der Eintracht-Trainer neben dem langzeitverletzten Jannik Roos auf Armend Ramadani (Meniskus eingeklemmt) und Kadir Kilic (Knieprellung).

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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