Ried. In der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße liegen die Mannschaften aus dem vorderen Mittelfeld eng beieinander. Somit kann dort eine siegreiche Mannschaft gleich mehrere Tabellenplätze gut machen. Verlässt sie jedoch den Platz als Verlierer, büßt sie gleich mehrere Ränge ein. Das war dem FC Alemannia Groß-Rohrheim bewusst, der sich mit dem 2:1-Erfolg beim SV Lörzenbach den vierten Tabellenplatz sicherte. „Hätten wir verloren, würden wir nur auf dem achten Tabellenplatz stehen“, erwähnt Groß-Rohrheims Vorsitzender Klaus Anthes.
Aber an einer solchen Niederlage bei den abstiegsbedrohten Lörzenbachern sind die Groß-Rohrheimer knapp vorbeigeschrammt. „Lörzenbach besaß gleich fünf, sechs gute Möglichkeiten. Da hatten wir ein Riesenglück, das wir keinen Rückstand hinnehmen mussten“, blickt Anthes gerne auf den Erfolg im Odenwald zurück.
Am Sonntag (15.30 Uhr) haben die Groß-Rohrheimer Heimrecht gegen die Spielvereinigung Fürth. Die Gäste wurden noch bis zum vergangenen Herbst vom ehemaligen Alemannia-Coach Hamza Elezovic trainiert. Doch inzwischen heißt der Fürther Übungsleiter Jochen Ingelmann. „Unser Saisonziel lautet, einen einstelligen Tabellenplatz zu holen. Wenn wir noch ein paar Mal gewinnen, haben wir dieses Ziel erreicht“, sagt Anthes, der gegen die Fürther natürlich dreifach punkten möchte.
Biblis muss gegen Lorsch punkten
Dass derzeit bei der Alemannia vieles in geordneten Bahnen verläuft, erleichtert dem Verein auch die Vorbereitung auf die nächste Saison. „Hier bleibt Georg Eckhardt unser Trainer. Und ich könnte mir vorstellen, dass auch ein Großteil der Mannschaft weiter für uns auflaufen wird“, hofft Anthes darauf, auch in der Saison 2023/24 über eine schlagkräftige Elf verfügen zu können.
Nach der unglücklichen 1:2-Heimniederlage gegen den SV Unter-Flockenbach II muss der TV Lampertheim am Sonntag (ebenfalls 15:30 Uhr) zur Tvgg Lorsch reisen. Die mit vielen Talenten aus dem eigenen Nachwuchs gespickte Lorscher Mannschaft hat eine enorme Aufwärtsentwicklung hinter sich und ist nun ins vordere Mittelfeld vorgeprescht.
Ebenfalls Heimrecht genießt der abstiegsbedrohte FV Biblis, der den SC Olympia Lorsch empfängt. Die Lorscher überraschten im Januar mit einem Trainerwechsel: Für den bisherigen Übungsleiter Sebastian Lindner, der als Co-Trainer bei der U23 des 1. FC Kaiserslautern angeheuert hat, steht nun der Hemsbacher Florian Schuster an der Seitenlinie. Dieser schaffte allerdings noch keinen Sieg. Und die Bibliser wollen alles daran setzen, dass sich an dieser Tatsache am Sonntag (15:30 Uhr) auch nichts ändert.
Spielfrei ist indes die SG Azzurri/Olympia Lampertheim, deren Akteure sich am Wochenende Gedanken machen können, wie sie die anstehenden schwierigen Aufgaben im Abstiegskampf bewältigen wollen. Wichtige Impulse soll dabei der neue Trainer Florian di Lella, der am Freitagabend erstmals mit seiner neuen Mannschaft trainiert, setzen. hias
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