Weniger als die Hälfte der ostdeutschen Bevölkerung verbindet das persönliche Bild vom Leben in der DDR in erster Linie mit der SED-Diktatur. Nur jeder vierte Teilnehmer (25 Prozent) einer repräsentativen Studie beurteilte die Bespitzelung vieler Bürger durch die Staatssicherheit als "in hohem Maße" prägend. 42 Prozent der Ostdeutschen sehen sich durch die Unterdrückung der Einheitspartei geprägt, ergab die gestern vorgestellte Studie. Sie wurde vom Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum Berlin-Brandenburg im Auftrag der Bundestagsfraktion der Linkspartei erarbeitet. Dagegen verknüpfen knapp sieben von zehn Befragten (69 Prozent) ihren Blick auf die DDR vor allem mit der Berufstätigkeit der Frau. dpa
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