Politik

Parteien im Südwesten treffen sich wieder zum politischen Stammtisch

Ausschreitungen beim politischen Aschermittwoch der Grünen in Biberach machten im vergangenen Jahr bundesweit Schlagzeilen. Parteien treffen sich zum Stammtisch.

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David Nau / dpa
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Omid Nouripour, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, spricht beim politischen Aschermittwoch der Partei Bündnis 90/Die Grünen in Bayern. (Symbolbild) © Daniel Vogl/ dpa

Stuttgart. Nach den gewaltsamen Ausschreitungen im Umfeld der Veranstaltung der Grünen in Biberach treffen sich die Parteien im Südwesten auch in diesem Jahr wieder zum politischen Aschermittwoch. Die Grünen laden erneut in die Stadthalle nach Biberach ein (11.00 Uhr), mit dabei ist wieder viel Spitzenpersonal. Geplant sind Reden von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, seinem potenziellen Nachfolger Cem Özdemir und Parteichefin Franziska Brantner.

Im vergangenen Jahr war eine Protestaktion in der Stadt unweit von Ulm so sehr eskaliert, dass die Grünen ihre geplante Veranstaltung aus Sicherheitsgründen kurzfristig absagten. Nach Angaben des Grünen-Kreisverbands Biberach wurden die Sicherheitsvorkehrungen in diesem Jahr verschärft.

Politischer Aschermittwoch ist festes Ritual für Parteien

Neben den Grünen treffen sich auch die Anhänger anderer Parteien zum politischen Aschermittwoch. Bei der CDU in Fellbach bei Stuttgart wird CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann erwartet (10.30 Uhr). Sprechen sollte auch CDU-Landeschef Manuel Hagel.

Die SPD kommt in Ludwigsburg zusammen (11.00 Uhr). Als Gastredner war zunächst Parteichef Lars Klingbeil erwartet worden, doch hatte dieser wegen der wichtigen Sondierungsgespräche in Berlin kurzfristig abgesagt. Nun wird Martin Schulz, ehemaliger SPD-Kanzlerkandidat und Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung, sprechen. Die FDP trifft sich in Karlsruhe (12.00 Uhr). Mit dabei ist unter anderem Landeschef Hans-Ulrich Rülke.

Der politische Aschermittwoch ist ein festes Ritual im Kalender der Parteien. Hier holen die Amtsträger zum verbalen Rundumschlag aus, trinken Bier und hauen ungehemmt auf den Gegner ein. dpa

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