Justiz

Löbels Masken-Deals: Staatsanwaltschaft leitet Überprüfungsvorgang ein

Von 
Stefan Proetel
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Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat aufgrund der Presseberichte wegen Provisionen im Zusammenhang mit dem Bezug von Schutzmasken einen Überprüfungsvorgang gegen den Mannheimer CDU-Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel eingeleitet. © Jörg Carstensen/dpa

Mannheim. Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat aufgrund der Presseberichte wegen Provisionen im Zusammenhang mit dem Bezug von Schutzmasken einen Überprüfungsvorgang gegen den Mannheimer CDU-Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel eingeleitet. Dies teilte die Behörde dieser Redaktion mit. Zudem sei bei der Staatsanwaltschaft  eine Anzeige gegen Nikolas Löbel wegen Vorteilsannahme und Bestechlichkeit eingegangen.

Wie die Staatsanwaltschaft Mannheim weiter mitteilte, ist sie derzeit mit der Prüfung des Sachverhalts befasst.

Nikolas Löbel hatte zugegeben, im vergangenen April bei der Vermittlung von Masken auch an Unternehmen in der Region insgesamt 250 000 Euro kassiert zu haben. Er hat auf starken öffentlichen Druck reagiert und mittlerweile alle politischen Ämter niedergelegt. Zudem ist er aus der CDU ausgetreten.

Ehemalige Mitarbeit Ressortleiter Lokales/Regionales und Mitglied der Chefredaktion

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