Stuttgart. Die Zahl der Drogentoten ist zurückgegangen. Nach Angaben aus dem Innenministerium sind im vergangenen Jahr 130 Menschen in Baden-Württemberg wegen des Konsums illegaler Substanzen gestorben. 2020 lag die Zahl der nach Rauschgiftkonsum gestorbenen Menschen bei 158, davor waren es 145 im Jahr 2019 und 121 Menschen ein Jahr zuvor - ein historischer Tiefstand. Einen Höchststand gab es den Angaben zufolge mit 287 Drogentoten im Jahr 2000.
Die meisten Personen, die an den Folgen ihres Drogenkonsums verstorben sind, wurden im Stadtkreis Mannheim 14 (5), der Landeshauptstadt Stuttgart mit 12 (15), im Kreis Tübingen mit 10 (7) sowie im Ortenaukreis mit 8 (5) Toten verzeichnet. Keine Todesfälle im Zusammenhang mit Rauschgift wurden im Stadtkreis Heilbronn, im Main-Tauber-Kreis sowie in den Kreisen Waldshut, Konstanz, Enz, Sigmaringen und Heidenheim registriert.
Die weitaus meisten Opfer sind Männer (112), weitere 18 Frauen starben am Drogenkonsum. Heroin bleibt die Droge, die infolge einer Überdosis vor allem für Todesfälle verantwortlich ist. Besonders gefährlich und unkalkulierbar sei auch der sogenannte Mischkonsum, also der Konsum von Heroin mit anderen Drogen, Medikamenten oder Alkohol, hieß es. Weitere Details will Innenminister Thomas Strobl (CDU) im Laufe des Donnerstags veröffentlichen.
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