Rheinland-Pfalz. Etwa 1400 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes haben sich am Dienstag in Landau, Pirmasens und Worms nach Angaben der Gewerkschaft Verdi an Streikveranstaltungen beteiligt. "Das sind weit mehr als wir erwartet hatten", sagte Jürgen Knoll, Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Pfalz. Wegen der Warnstreiks kam es teils zu Kita-Schließungen und Einschränkungen in vielen anderen Bereichen, etwa in Jobcentern, Kliniken oder Pflegeeinrichtungen. Dem Verdi-Sprecher zufolge beteiligten sich auch Beschäftigte von Bundeswehr und Bundespolizei an den Warnstreiks.
Die beiden größten Versammlungen sind am Mittwoch in Ludwigshafen und in Kaiserslautern geplant. Bereits am vergangenen Mittwoch hatte die Gewerkschaft nach einem Verhandlungsauftakt ohne Angebot von Arbeitgeberseite im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes alle Beschäftigten zur Niederlegung der Arbeit aufgerufen.
Verdi fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen findet am 22. und 23. Februar in Potsdam statt, die dritte Runde vom 27. bis 29. März.
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