Forschung

Stefan Pfister erhält Leibniz-Preis

Der Kinderonkologe der Universitätsklinik Heidelberg, Prof. Dr. Stefan Pfister, erhält mit zehn weiteren Wissenschaftlern aus Deutschland den renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2023 der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

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red/lsw
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Stefan Pfister erhielt im Oktober bereits den Landesforschungspreis. © dpa

Heidelberg/Bonn. Stefan Pfister, Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Professor der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg, ist einer von zehn Wissenschaftlern, die den mit 2,5 Millionen Euro dotierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2023 der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten. Stefan Pfister gilt als weltweit führender Spezialist für die genetische und epigenetische Klassifizierung von Tumoren des Kindes- und Jugendalters. Seine mehrfach ausgezeichnete Forschung in der pädiatrischen Onkologie wurde in mehr als 450 wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht

Pfister ist zudem Direktor des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ) und Kinderonkologe am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), Er wird für seine herausragenden Beiträge zur Erforschung und Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren bei kindlichen Hirntumoren geehrt. „Stefan Pfister hat mit seiner langjährigen Forschung am Deutschen Krebsforschungszentrum maßgeblich dazu beigetragen, die Diagnose von krebskranken Kindern zu präzisieren“, gratulierte Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums, am Donnerstag.

Der Rektor der Universität Heidelberg, Bernhard Eitel, würdigte Pfister als herausragenden Grundlagenwissenschaftler und Mediziner, der die enge Verbindung von Lebenswissenschaften mit medizinischer Anwendung verkörpere. „Die Auszeichnung ist daher auch ein Beleg für die Stärke der Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim, in der -¬ wie in der Forschung von Stefan Pfister - medizinische Kompetenzen mit neuartigen molekularbiologischen Methoden zusammengeführt werden.“

Der Leibniz-Preis gilt als der renommiertesten Wissenschaftspreis in Deutschland. Weitere ausgezeichnete Forscher aus Baden-Württemberg sind: Largus Angenent (Universität Tübingen, Bioingenieurwissenschaft), Achim Menges (Universität Stuttgart, Architektur). red/lsw

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