Reutlinger Strumpfsammlung findet Heimat im Museum

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21.02.2018, Bayern, Augsburg: Damen-Seidenstrümpfe aus dem Jahr 1937 und historische Strumpfbänder liegen im Staatlichen Textil- und Industriemuseum. Die Stücke sind Teil einer Sammlung von mehr als 25 000 Objekten die das Museum aus einem Nachlass erhalten hat. Darunter befinden sich nach Angaben des Museums einzigartige Exponate zu europäischen Strumpfgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ © dpa, Karl-Josef Hildenbrand

Augsburg. Die Sammlung des nie verwirklichten Deutschen Strumpfmuseums wird künftig in Augsburg zu sehen sein. Das dortige Staatliche Textil- und Industriemuseum (tim) hat die mehr als 25 000 Objekte umfassende Sammlung des Reutlinger Ethnologen Michael Schödel übernommen. Mit Unterstützung der deutschen Strumpfindustrie wollte Schödel einst ein Museum eröffnen, doch das Projekt scheiterte letztlich auch wegen der Krise der Textilbranche. Nach dem Tod Schödels im Jahr 2015 hätten die Erben die Sammlung nun dem Augsburger Museum überlassen, sagte tim-Museumsdirektor Karl Borromäus Murr. Zu den Exponaten zählen ein 1943 produzierter früher Perlonstrumpf, Strumpfhosenverpackungen aus den 1960er Jahren, etwa 100 Jahre alte Strumpfbänder sowie historische Kinderkleider.

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