Ministerpräsident

Nach Ampel-Aus: Kretschmann fordert Kompromissbereitschaft

Der Ministerpräsident spricht über die gescheiterte Koalition in Berlin. Sein Fazit am Donnerstagabend: Die Parteien der Mitte sollten kompromissbereit sein

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Anna Eube
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Die Ampel-Koalition ist auseinandergebrochen. Das Beben in Berlin ist auch im Südwesten zu spüren. © Franziska Kraufmann/dpa

Stuttgart. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat mit Blick auf das Aus der Ampelkoalition in Berlin mehr Kompromissbereitschaft der Parteien der Mitte gefordert. "Wie soll man denn regieren, wenn man auf das BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) angewiesen ist? Wir müssen wieder klarmachen, ohne Kompromisse kann man eine Gesellschaft, die aus vielen verschiedenen Menschen besteht, aus verschiedenen Parteien, nicht erfolgreich führen", sagte der Grünen-Politiker in der Sendung "SWR Aktuell Baden-Württemberg" am Abend.

In der Sendung kam auch Hans-Ulrich Rülke, FDP-Fraktionsvorsitzender im baden-württembergischen Landtag, zu Wort. Er forderte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dazu auf, die Vertrauensfrage sofort zu stellen. Nur so werde Deutschland im Januar über eine handlungsfähige Regierung verfügen, wenn Donald Trump in den USA sein Amt als Präsident antrete. (dpa)

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