Konzert

Violine und Flügel erklingen in Viernheim in perfekter Harmonie

Jeanette Pitkevica hat im Rahmen ihrer 17. Konzertreihe in Viernheim gastiert. Die Violinistin präsentierte dieses Mal an der Seite der Pianistin Lauma Skride Stücke von Mozart, Mendelssohn-Bartholdy und Brahms

Von 
Othmar Pietsch
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Jeanette Pitkevica an der Violine und Lauma Skride am Flügel. © Othmar Pietsch

Viernheim. Wenn die Violinistin Jeanette Pitkevica in Viernheim auftritt, dann hat sie mittlerweile schon ein Heimspiel. Derzeit läuft schon ihre 17. Konzertreihe in der Brundtlandstadt. Mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn-Bartholdy sowie Johannes Brahms wusste sie erneut zu überzeugen. An ihrer Seite war diesmal die weltbekannte Pianistin Lauma Skride. Beide präsentierten in der Kulturscheine unter dem Motto „Lichter und Schatten“ eine bei den klassischen Stücken perfekte Harmonie zwischen Violine und Flügel.

Rúnar Emilsson, Leiter der städtischen Musikschule, freute sich als Veranstalter bei seiner Begrüßung über den vollen Saal. „Das zeigt, dass wir die richtige Auswahl sowohl bei dem Ort, wie auch bei den Interpreten getroffen haben. Jeanette Pitkevica hat in Viernheimer mittlerweile viele Anhänger gefunden und begeistert mit ihren Auftritten immer wieder aufs Neue.“

Auch die Violinistin drückte ihre Freude aus, nach längerer Pause wieder einmal in der Kulturscheune zu sein. „Hier herrscht immer eine ganz besondere Stimmung, ich empfinde es als eine Wohlfühlatmosphäre. Ich freue mich auch riesig auf das Zusammenspiel mit Lauma Skribe, einer außergewöhnlich begabten Klavierspielerin.“

Das Repertoire wurde bestimmt von Künstlern wie Wolfgang Amadeus Mozart (1756 bis 1791) und seiner „Sonate für Klavier und Violine in B-Dur, KV 378“, von Felix Mendelssohn-Bartholdys „Sonate für Violine und Klavier in F-Dur“ sowie von Johannes Brahms „Sonate für Violine und Klavier in d-Moll, op. 108. Mozarts Weltruhm begründete sich auf seiner Tätigkeit als Pianist. Mit dem Geigenspiel hatte er dagegen weniger am Hut. Nur gelegentlich präsentierte er sich als Violinist, lieferte mit seinen Sonaten für Klavier mit Violine aber trotzdem bedeutende Werke ab.

Auch die „Sonate für Violine und Klavier in F-Dur“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 bis 1847) wurde weltbekannt, allerdings mit mehr als hundertjähriger Verspätung. Das Manuskript aus dem Jahr 1838 wurde nämlich erst 1953 zufällig gefunden, nachdem es der Komponist zu Lebzeiten nicht zum Druck freigegeben hatte. Zu den bekanntesten Stücken von Johannes Brahms (1833 bis 1897) zählt die „Sonate für Violine und Klavier, d-Moll, op. 108“, bei der er sich an die ungarische Zigeuner-Folklore anlehnte. Die Uraufführung erfolgte im Dezember 1888 in Budapest.

Den Besuchern in der Kulturscheune gefiel die Musikauswahl und natürlich auch die Präsentation durch Jeanette Pitkevica und Lauma Skride. Begeisterter und lang anhaltender Beifall war der verdiente Lohn für die beiden Künstlerinnen.

Der nächste Auftritt im Rahmen der „17. Konzertreihe in Viernheim“ ist das traditionelle Weihnachtskonzert am 26. Dezember. Unter dem Motto „Weihnachten“ treten Katrin Gietl (Sopran), Jeanette Pitkevica (Violine) und Han Kyoung Park-Oelert (Orgel) in der Auferstehungskirche am Berliner Ring auf. Beginn ist um 17 Uhr. Karten gibt es in der Volkshochschule im Bürgerhaus, in der Buchhandlung Schwarz auf Weiß (Rathausstraße 41a) und im Café am Eck (Kreuzstraße 91). Tickets kosten im Vorverkauf 15 Euro (ermäßigt 11 Euro), an der Abendkasse 17 Euro (ermäßigt 13 Euro).

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