Ringen

Viernheimer starten mit Heimniederlage

SRC Viernheim verliert zu Beginn der Zweitligasaison knapp mit 11:13 (4:8) gegen KSV Rimbach

Von 
JR
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Viernheim. Das war ganz knapp und deshalb ärgerlich: Der Stemm- und Ringclub startete mit einer 11:13-Niederlage in die neue Zweitligasaison. Eine vermeidbare Pleite, denn die Hausherren gewannen sechs der zehn Kämpfe, die Rimbacher holten bei ihren meist deutlichen Einzelsiegen aber insgesamt mehr Punkte.

Lange nachtrauern konnten die Viernheimer dem verpassten Sieg nicht, ging es doch schon am Einheitstag nach Bayern zum SV Hallbergmoos (wir werden berichten). Am Freitag (21 Uhr) wartet dann ein weiteres packendes Nachbarschaftsduell auf den SRC Viernheim, wenn die RKG Reilingen-Hockenheim in der Waldsporthalle gastiert.

Die zahlreichen Zuschauer, darunter auch viele aus dem Odenwald angereisten Anhänger des KSV Rimbach, erlebten einen spannenden Verlauf, wobei die Gäste stets die Nase vorn hatten. Das begann schon mit der Schulterniederlage für Viernheims Eigengewächs Nils Gerber, der im Freistil bis 57 Kilogramm gegen Lasse Schuldt nach 4:14 Minuten entscheidend auf der Matte landete. Das brachte den Gästen vier volle Punkte ein. Im griechisch-römisch (Greco) bis 130 Kilo gewann danach SRC-Schwergewichtler Adam Varga gegen Rafal Krajewski knapp mit 2:1, was dem Team aber nur einen Zähler einbrachte.

Die Antwort der Rimbacher war deutlich, denn Jozsef Andrasi besiegte Lokalmatador Cristian Vagiunic im Greco bis 61 Kilo überraschend deutlich nach 3.29 Minuten vorzeitig durch technische Überlegenheit und erhielt dafür ebenfalls vier Mannschaftspunkte. Sebastian Schmidt konnte im Freistil bis 98 Kilo gegen Georgi Dimitrov für die Hausherren zwar einen Sieg einfahren, für den 4:2-Erfolg gab es aber erneut nur einen Punkt. Vor der Pause konnte SRC-Neuzugang Mohammad Motlagh-Paskeh (Freistil/66 kg) Julien Zinser (KSV) zwar mit 6:0 niederringen, erhielt dafür aber nur zwei Punkte.

Auf Florian Scheuer gesetzt

Im zweiten Abschnitt lagen die Viernheimer Hoffnungen zunächst auf den Schultern von Florian Scheuer. Im Greco bis 86 Kilo hatte sein Kontrahent Oldrich Varga mit 5:0 aber das bessere Ende für sich. Danach mühte sich Pascal Hilkert gegen Marc Janske im Greco bis 71 Kilo redlich, vier Teampunkte einzufahren. Der 6:0-Erfolg ergab aber nur zwei Zähler. Als anschließend Matthias Schmidt gegen Christian Hermann einen 6:4-Erfolg feierte, keimten beim Viernheimer Anhang wieder Hoffnungen auf, stand es zwei Kämpfe vor dem Ende 7:10.

Gästeringer Felix Schmitt ließ sich im Freistil bis 75 Kilo davon aber nicht beirren, rang Yannick Ott mit 11:1 nieder und sorgte mit weiteren drei Mannschaftspunkten für die Entscheidung. Obwohl der abschließende Vergleich zwischen Alexandru Dosoftei und Jan Schwab im Greco bis 75 Kilogramm bedeutungslos geworden war, bekamen die Zuschauer noch einmal erstklassigen Ringkampfsport geboten. Letztendlich gewann der Viernheimer durch technische Überlegenheit mit 16:0. JR

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