Einsatz

Viernheimer Polizeieinsatz: Streit um Rauchbelästigung

Die Polizei hat den 42-jährigen Tatverdächtigen vernommen, der einen größeren Polizeieinsatz in Viernheim ausgelöst hat. Grund war ein Krach mit dem Nachbarn um Rauchbelästigung

Von 
Bernhard Zinke
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Der Polizeieinsatz in der Lampertheimer Straße erregte viel Aufsehen. © R.Priebe

Viernheim. Eine angebliche Belästigung durch Rauch war wohl die Ursache für einen Nachbarschaftsstreit unter Mietern eines Mehrfamilienhauses in der Lampertheimer Straße in Viernheim. Dies teilte das Polizeipräsidium Südhessen auf Anfrage dieser Redaktion mit. Dies hätten die Befragungen und die Vernehmung des 42-jährigen Tatverdächtigen ergeben.

Die Auseinandersetzung hatte am Dienstagnachmittag einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst (wir haben berichtet). Der Mann hatte im Streit seinen 46-jährigen Kontrahenten nach aktuellem Kenntnisstand mit einer Waffe bedroht. Dies hatte zur Folge, dass die Viernheimer Polizeibeamten zur Verstärkung ein Spezialkommando aus Frankfurt anforderten. Verletzt wurde bei dem rund fünfeinhalbstündigen Einsatz niemand. Auch fiel nach Angaben der Ermittler kein Schuss. Und es bestand auch keine Gefahr für Dritte.

Der Tatverdächtige sei nach entsprechender Aufforderung durch die Einsatzkräfte aus seiner Wohnung gekommen, bestätigte ein Polizeisprecher. Er habe keinerlei Widerstand geleistet. Gleichwohl muss er sich jetzt in einem Strafverfahren wegen Bedrohung verantworten. Außerdem wird geprüft, ob die Polizei auch ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz einleitet. Der Mann hat nämlich keinen sogenannten Kleinen Waffenschein. Dieser ist allerdings Voraussetzung für den Besitz einer Schreckschusswaffe. Der Mann wurde nach seiner Vernehmung am Dienstagabend wieder auf freien Fuß gesetzt. 

Ressortleitung Teamleiter der Redaktionen Metropolregion und Südhessen Morgen

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