Viernheim. In vielen Funktionen diente Michael Ahnert in den vergangenen Jahrzehnten der Freiwilligen Feuerwehr und damit den Viernheimer Bürgern. Erst im August wurde er als Stadtbrandinspektor feierlich verabschiedet. Nun ist Ahnert im Alter von 65 Jahren nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Erster Stadtrat Jörg Scheidel würdigt Ahnert als „außergewöhnliche Persönlichkeit“, die die Viernheimer Wehr entscheidend mitgeprägt habe. „Der ,Michl‘ war ein Macher, kein Redner – verlässlich, pflichtbewusst und voller Engagement für die Freiwillige Feuerwehr und seine Mitmenschen.“ Als langjähriger Stadtbrandinspektor sei er ein zentraler Teil der Einsatzleitung und ein sehr geschätzter Mitarbeiter in der Stadtverwaltung gewesen. „Michael Ahnert hatte auch innerhalb der Kommunalpolitik ein hohes Ansehen“, betont Scheidel. Persönlich habe er seine fachliche Kompetenz und seine menschliche Art sehr geschätzt. „Mein tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau und der Familie.“
Ahnert trat 1972 in die Freiwillige Feuerwehr ein und engagierte sich zunächst im Jugendbereich. Ab 1977 gehörte er der Einsatzabteilung an. Von 1985 bis 1989 war er Jugendwart, im Anschluss erstmals für zwei Jahre stellvertretender Stadtbrandinspektor. Diesen Posten hatte er erneut – mit einer kurzen Unterbrechung – von 2009 bis 2018 inne. In den vergangenen sieben Jahren war Ahnert dann Stadtbrandinspektor.
Großen Wert legte Ahnert auf die Nachwuchsarbeit. Er förderte die Kinderfeuerwehr und stieß den Bau eines Gebäudes für die Jugend an. Auch die Brandschutzerziehung in den Viernheimer Kitas und Schulen geht auf seine Initiative zurück. Stets im Blick hatte Ahnert die Gesundheit der Kameraden. So spielt die Einsatzhygiene bei den Brandschützern mittlerweile eine wichtige Rolle. wk
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/viernheim_artikel,-viernheim-viernheim-trauert-um-michael-ahnert-_arid,2333029.html