Viernheim. Der Viernheimer Freiwilligentag wird volljährig: Am 16. September findet der Aktionstag schon zum 18. Mal statt. Vereine, Gruppen und Institutionen werden an dem Samstag wieder zahlreiche Projekte anbieten, bei denen die Bürger sich einbringen können.
Die Stadtverwaltung hat den Blick schon fest in den Spätsommer gerichtet: „Nach den letzten Freiwilligentagen mit Coronabeschränkungen wollen wir die Veranstaltung wieder so in den Blick rücken wie vor der Pandemie“, erklärt Bürgermeister Matthias Baaß. „Man kann mit seinem Projekt auf sich aufmerksam machen, neue Mitstreiter für seine Aufgaben gewinnen, man kann gemeinsam in einer Gruppe arbeiten und neue Leute kennenlernen“, zählt Baaß die Vorteile auf.
Schulen, Kindertagesstätten, Vereine und Einrichtungen sind nun aufgerufen, ihre Mitmachangebote für den 16. September anzumelden. „Es soll kein künstliches Projekt werden, das man sich extra für den Tag ausdenkt“, erklärt Harald Hofmann vom Organisationsteam des Amts für Kultur, Bildung und Soziales. Vielmehr sollen Aktivitäten, die ohnehin anstehen oder die notwendig, gewünscht und geplant sind, durchgeführt werden. Als langjähriger Verantwortlicher weiß Hofmann, dass sich immer genug Helfer finden. „Viele Bürger nutzen diese Gelegenheit, sich an einem Tag einzubringen, ohne sich länger an ein Amt zu binden.“
Das Engagement wird am 16. September auch wieder im Stadtgebiet sichtbar sein, wenn alle Helfer mit den passenden Shirts unterwegs sind. „Allerdings verzichten wir dieses Mal auf den Aufdruck einer Jahreszahl, damit die Shirts auch zu anderen Freiwilligentagen getragen werden können“, sagt Hofmann. „Ehrenamt ist ja auch zeitlos“, ergänzt Rolf Sax. Die Baugenossenschaft wird die Shirts wieder sponsern. „Wir wollen den Gemeinschaftssinn einfach unterstützen“, sagt das Vorstandsmitglied.
Die BG weiß aus ihrer täglichen Arbeit, dass der Freiwilligentag eine gute Möglichkeit gerade für Neuzugezogene bietet, Kontakte zu Vereinen und Institutionen zu knüpfen. Die Farbe für die Shirts wird noch ausgesucht, es steht nur fest, dass es nicht blau sein wird – das ist nämlich die Farbe des Freiwilligentags in der Metropolregion. Weil die Region nur alle zwei Jahre zum Mitmachen einlädt, ist Viernheim diesmal alleiniger Veranstalter.
Die Anmeldungen der Projekte und danach auch der Helfer erfolgt wieder bei der Stadtverwaltung. Bei Stephanie Schmitt werden alle Informationen zusammenfließen. Eine Änderung zu den Vorjahren gibt es beim gemeinsamen Abschlussfest: Bislang trafen sich die Helfer am späten Nachmittag auf dem Stadtplatz am Rhein-Neckar-Zentrum. „Manche Projekte dauern aber gar nicht so lange und die Zeit bis zur Abschlussveranstaltung war dann so lang, dass die Freiwilligen gar nicht mehr zum RNZ gekommen sind“, weiß Hofmann.
Deshalb wurde ein neues Konzept entwickelt: Schon ab 14 Uhr können sich die Helfer treffen und stärken. „Für Speisen und Getränke sorgen mehrere Foodtrucks“, kündigt Centermanager Dani Marquardt an. Auch RNZ-Kunden seien auf dem Stadtplatz gern gesehene Gäste. Denn: „Wie bei der Außenwette von ,Wetten Dass’ wollen wir eine Liveschalte zu den noch laufenden Projekten versuchen.“ So könnten alle Helfer und Besucher einen direkten Einblick in die anderen Aktivitäten bekommen. Ein Musik- und Kinderprogramm rundet den Nachmittag ab.
Bis Freitag, 16. Juni, sollen alle Projekte angemeldet werden. Genau drei Monate später steht dann der ehrenamtliche Einsatz zum Wohl der Stadt an. „Wir brauchen Menschen, die sich in unserer Stadt aktiv einbringen wollen“, hofft Matthias Baaß nicht nur auf interessante Projekte, sondern dann vor allem auch auf viele Helfer beim 18. Viernheimer Freiwilligentag.
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