Nahverkehr

Viernheim prüft den Bus auf Abruf

Das Stadtparlament will auf aktuelle Entwicklungen und neue Verkehrsströme in Viernheim reagieren und erteilt deshalb einen Auftrag an die Verwaltung.

Von 
Sandra Usler
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Der Stadtbus fährt derzeit feste Runden auf den Linien in Viernheim. © Sandra Usler

Viernheim. Die Stadtverordnetenversammlung in Viernheim hat in ihrer jüngsten Sitzung die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung eines Bebauungsplans „Im Rodfeld“ beschlossen. Im Viernheimer Osten an der Landesgrenze wollen die Stadtwerke Viernheim eine etwa zehn Hektar große Photovoltaik-Freiflächenanlage errichten.

Außerdem berieten die Parlamentarier über zwei Anträge der CDU-Fraktion. Zum einen soll geprüft werden, ob man Spielgeräteboxen an Viernheimer Spiel- und Sportplätzen aufstellen kann, in denen Spiel- und Sportgeräte gelagert werden.

Nutzung der einzelnen Linien im Stadtgebiet wird analysiert

Im zweiten Antrag ging es darum, ein Bus-on-Demand-System zu prüfen. „Man muss Konzepte im öffentlichen Personennahverkehr regelmäßig überdenken und über zeitgemäßere und flexiblere Formen nachdenken“, erläuterte der Fraktionsvorsitzende Torben Kruhmann: „Die Mobilitätsströme haben sich verändert, wir haben den Familiensportpark und es entsteht ein neues Wohn- und ein neues Schulgebiet. Auch die technischen Möglichkeiten haben sich verändert.“

Die CDU hatte den Antrag auf ein Bus-auf-Abruf-System schon vor sechs Jahren eingebracht und jetzt neu formuliert. Es soll nun die Fahrgastnutzung den einzelnen Linien im Stadtgebiet geprüft werden, die Kosten analysiert und Gespräche mit potenziellen Anbietern für ein On-Demand-System geführt werden. Kruhmann: „Lampertheim hat es vorgemacht, von den Erfahrungen können wir lernen“.

Burak Isiksal (Grüne) ergänzte den Antrag um den Punkt, den Einsatzes von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben für das Bus-System zu prüfen. Damit fand der Antrag die volle Zustimmung der Stadtverordneten.

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