Magistrat - Hans Grimm aus dem freiwilligen Polizeidienst verabschiedet

Tätigkeit auf den Leib geschneidert

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Viernheim. "Time to say goodbye" ist in diesem Fall nicht angebracht, denn es soll kein Abschied für immer sein. Hans Grimm verlässt zwar den Freiwilliger Polizeidienst (FPD), musste aber aus Altersgründen gehen. "Er wäre gerne geblieben", war sich nicht nur Werner Sturm von der Polizeistation Lampertheim-Viernheim sicher, denn diese Tätigkeit sei dem jetzt 70-Jährigen auf den Leib geschneidert gewesen.

Als Mann der ersten Stunde hatte Hans Grimm die Höhen und Tiefen der Anfangsphase mitgemacht, als der freiwillige Polizeidienst noch skeptisch beäugt wurde. Mittlerweile hätten sich diese ehrenamtlichen Aktivitäten aber als Erfolgsgeschichte im Alltag etabliert. Das sei auch ein Verdienst von Hans Grimm, waren sich die Vertreter der Polizei, des Ordnungsamts und der Kollegen bei der Abschiedszeremonie einig. Erster Stadtrat Martin Ringhof sprach von einer Ära, die mehr mit einem weinenden als mit einem lachenden Auge endet. Schließlich verlässt Grimm den freiwilligen Polizeidienst nicht freiwillig.

Auch Polizeihauptkommissar Thomas Bauer, Leiter der Polizeistation Lampertheim-Viernheim hätte gerne mit Hans Grimm weiter zusammengearbeitet, aber selbst Eingaben an höchster Stelle waren ohne Erfolg geblieben. Deshalb blieb nur noch, danke zu sagen und den Abschied neben der offiziellen Entlassungsurkunde mit einem guten Tropfen Wein zu versüßen. Werner Sturm hatte sich eigens einen Spickzettel angefertigt, "damit ich ja nichts zu vergessen. Immerhin ist Hans Grimm seit dem 23. Juli 2004 mit dabei gewesen, also von der ersten Stunde an. Seither hat er sich in den Dienst der Sache gestellt und sich zum Wohl der Bürger auf die Streifengänge begeben" lobte Sturm den Ehrenbeamten.

Hans Grimm wiederum war von so viel Lob sichtlich berührt und dankte für die zahlreichen Glückwünsche. Er hätte gerne noch weiter der Allgemeinheit gedient, wird sich in Zukunft aber mit Sicherheit immer wieder einmal bei seinen Kollegen vom freiwilligen Polizeidienst sehen lassen. JR

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