Festival

Stadl-Rock in Viernheim begeistert Publikum

Wie sechs Bands am Wochenende für begeisterte Stimmung bei Rock at Stadl sorgen. Mit Rock und Punk, aber auch Metal und Irish Folk bringen die Musikerinnen und Musiker die Hütte zum Beben.

Von 
Othmar Pietsch
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Die Besucher feierten begeistert mit den Musikerinnen und Musikern beim Rock at Stadl. © Othmar Pietsch

Viernheim. Das Stadl-Festival des Ski-Clubs hat sich in den vergangenen Jahren bei zahlreichen Konzerten und Festivals immer wieder auch als Musik-Club bewährt. So auch am vergangenen Wochenende bei Rock at Stadl, als gleich sechs Live-Bands die Hütte zum Beben brachten. Für die Musikfreunde aus Viernheim und der Region ein tolles Erlebnis, gab es doch neben Metal, Irish Folk, Eigenkompositionen sowie internationalen Coversongs auch Rock und Punk aus deutschen Landen zu hören.

Erwin Busalt und Dominik Gläßer zogen ein positives Fazit, auch wenn der Besuch am Samstagabend etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. „Der riesige Aufwand hat sich gelohnt. An beiden Tagen war die Stimmung hervorragend, besonders am Freitag ging hier die Post ab. Deshalb überlegen wir, ob wir solch ein Festival hier nicht fest installieren wollen“, verriet Gläßer, der für die Technik und die Verpflichtung der Gruppen zuständig war und mit seiner Metal-Formation Lack Of Redundance selbst ins Geschehen eingriff. „Es wurde alles geboten, was man sich von so einer Veranstaltung wünscht, sogar Stagediving war dabei“, schwärmte Erwin Busalt.

Der Auftakt am Freitag übernahmen die Dullahans aus Mannheim. Mit Gitarre, Bass, Schlagzeug sowie den zu dieser Musikrichtung passenden typischen Instrumenten wie Akkordeon, Violine, Tin Whistle und dem Gesang wurden die Zuhörer schnell auf die grüne Insel entführt. Die eine oder andere Tanzeinlage durfte dabei natürlich nicht fehlen.

Die Dullahans aus Mannheim machten am Freitag den Anfang beim Stadl-Festival des Ski-Clubs. © Othmar Pietsch

Die Viernheimer Band Lack Of Redundance hatte Metal-Songs im Stil der 90er-Jahre mitgebracht, die allesamt aus eigener Feder stammten. In den Liedern waren auch Anleihen von Grunge, Alternative Rock und Punk zu finden, was beim Publikum bestens ankam.

Danach hieß es „Vorhang auf“ für die Gruppe Opium fürs Volk, die wohl beste Die Toten Hosen Tribute-Band Deutschlands. Mit professioneller Leidenschaft wurde eine perfekte Show geboten, wobei die Musiker, allen voran Frontmann Andreas „Andi“ Cruanas, sehr nahe an das Original herankamen. Das Repertoire der Band umfasst viele „Klassiker“ bis hin zu den aktuellen Highlights der Düsseldorfer Punkrockband. Da gerieten die Besucher der Skihütte im Sportgebiet West schnell in Verzückung, natürlich wurde „An Tagen wie diesen“ auch kräftig mitgesungen. „Zweifellos der Höhepunkt des Wochenendes“, war auch Erwin Busalt begeistert.

Pulsierender Genre-Mix

Der Samstag begann mit Hits aus der Musikgeschichte. „Revived“ kann man mit „wiederbelebt“ übersetzen. Und damit ist das Programm dieser Coverband auch trefflich beschrieben. Der Musikstil der jungen Formation ist ein pulsierender Mix aus verschiedener Genres wie Rock, Pop und Funk. Dabei wurde der Charme und die Authentizität des Originals erhalten, die Klassiker aber auch frisch und dynamisch interpretiert.

Anhänger von Udo Lindenberg kamen beim Gastspiel der Tribute-Band „Panik für Udo“ voll auf ihre Kosten. Das Viernheimer Udo-Double Ralph Hennicke hat zusammen mit weiteren Musikern die Liebe zu dem Hamburger Deutschrocker in eine tolle Show gepackt und auch diesmal wieder den „Sonderzug nach Pankow“ ins Ski-Stadl gebracht. Dass der Sänger auch schon mit dem Original auf der Bühne gestanden hat, war dem Frontmann anzumerken.

„Die letzte Band „Petting only“ war echt der Hammer, die Sängerin grandios. Sie durfte erst nach mehreren Zugaben die Bühne verlassen“, beschrieb Busalt das perfekte Finale. „Schade, dass am Samstag nicht so viele Gäste gekommen waren wie noch tags zuvor.“

Musikgaudi startet

Im kommenden Jahr soll es anlässlich des 60-jährigen Club-Jubiläums unter dem Titel Musikgaudi im Ski-Stadl sogar monatliche Veranstaltungen geben, und zwar immer am jeweils letzten Dienstag. Mit im Boot ist dabei die Musik-Initiative Lampertheim. Den Auftakt macht die Soulnight am 27. Februar. Der Eintritt kostet 10 Euro. Vorgesehen sind später „Bella Italia“, „Rock in den Mai“, „Eagles“, Country-Night“, „Alpenrock“, „Oldie-Nacht“ und „Stayin’ Alive“. Tickets dafür können im Café am Eck oder online unter www.easy-tickets.app gekauft werden.

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