Gemeinnutz

Sparkasse hilft Sportvereinen

Mit insgesamt 10 000 Euro unterstützt die Sparkassenstiftung Starkenburg zehn Sportvereine in Viernheim. Sie können mit dem Geld ihre Ausrüstungen verbessern

Von 
Sandra Usler
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Gruppenbild mit Pferd: Die Sparkasse (rechts Andrea Helm und Knut Roggatz) gibt 10 000 Euro an zehn Viernheimer Sportvereine. © Sandra Usler

Viernheim. Kegel und Kugeln, Tauchjacke und Tennisbälle, Schwimmbretter und Schneesäge, Gewehr und Großfeldtor, Rollschuhe und Reaktionslichter: Zehn Viernheimer Sportvereine können nach einer Spende der Sparkassenstiftung Starkenburg in Ausrüstung und Ausstattung investieren.

„So schnell bringt man 10 000 Euro in Viernheimer Vereine“, sagt Andrea Helm, die Stiftungsmanagerin der Sparkassenstiftung Starkenburg. „Eigentlich unterstützt die Stiftung ja nur Projekte und keine Anschaffungen“, erklärt sie bei der Spendenübergabe. Aber die Sparkassenstiftung habe zur Unterstützung der Sportvereine eine spezielle Sport-Equipmentspende ausgelobt.

Insgesamt 100 000 Euro werden im Geschäftsgebiet ausgeschüttet, 10 000 Euro fließen an zehn Viernheimer Sportvereine. „Einige Vereine sind noch nie von der Stiftung gefördert worden“, freut sich Andrea Helm auch über die neuen Antragsteller. Die Vereinsvertreter kommen auf dem Gelände der Viernheimer Kutschengilde zusammen.

Der Verein gehört zu den zehn Spendenempfängern. „Für unseren Wettkampfparcours brauchen wir Kegel“, zeigt Armin Brandt auf die Freifläche, wo gerade das Fahren trainiert wird. Unterschiedliche Farben zeigen den Abstand der Kegel zueinander an, die Kegel sollten nicht touchiert werden. „Für eine Meisterschaft benötigen wir 28 Kegelpaare und die Nummerierungen“, erklärt der Vorsitzende, wie die Spende investiert wird.

Der Sportschützenverein hat sich etwas Besonderes ausgesucht: ein Lichtgewehr. Marc Schlosser hat ein ausgeliehenes Modell zur Anschauung dabei. „Es gilt nicht als Waffe und löst nur einen Lichtimpuls aus, deswegen kann man es bei jüngeren Kinder einsetzen“, ist der Jugendwart froh über die Möglichkeiten, die die Neuanschaffung bietet.

Danny Dechant vom Kampfsportteam Body Attack hat ihr neuestes Equipment auch gleich mitgebracht. Das Reaktionstrainingsset besteht aus kleinen Lampen, die zufällig aufleuchten und berührt werden müssen. „Zum Reflextraining können die Leuchten auch an den Boxsäcken befestigt werden“, stellt Dechant eine Möglichkeit vor.

Ein Sidemount-Jacket ist der spezielle Wunsch des Tauchsportclubs: „Sauerstoffflaschen werden seitlich in dieser Jacke befestigt“, nennt Stefan Wenzel einen Unterschied zum herkömmlichen Tragen. Auf den ersten Blick außergewöhnlich ist auch, was der Skiclub mit seiner Spende kaufen wird. Eine Schneesäge soll die Notfallausrüstung für Skitouren erweitern. „Mit der Säge kann man prüfen, wie stabil der Schnee ist oder auch eine Höhle bauen“, so Kai Jaenicke.

„Kinder wollen Schwimmen lernen“, berichtet Dirk Dewald. Der Schwimmverein habe enormen Zulauf. Für die Schwimmkurse brauche der Verein aber nicht nur Trainer, sondern auch die entsprechende kindgerechte Ausrüstung. Schwimmbretter, Schwimmnudeln, Tauchreifen werden angeschafft.

Kindgerechte Ausrüstung

Auch der Viernheimer Tennisclub kann sich über steigendes Interesse am Spiel freuen. Und dafür ist die richtige Ausstattung wichtig. „Kinder sollten von Beginn an mit passendem Equipment trainieren“, betont Jugendwartin Barbara Bauer-Embach. Dazu zählen kleinere Schläger und größere, druckreduzierte Bälle, die der Club für Anfänger zur Verfügung stellt.

Der Billardclub nimmt am Ligabetrieb und an Meisterschaften teil, gespielt wird im Keller des Bürgerhauses. „Die Tische brauchen regelmäßig ein neues Tuch“, so Peter Reinhardt. Auch Kugeln müssten regelmäßig ausgetauscht werden. „Die werden mit der Zeit stumpf und rollen nicht mehr.“

Die SG Viernheim hat einen neuen Rasenplatz im Familiensportpark bekommen, der strapazierfähige Winterrasen wurde gerade angelegt. „Was uns fehlt, sind die Tore für den Platz“, begründet Denis Treichel den Antrag der Fußballabteilung. Mit der Spende kann zumindest ein Großtor finanziert werden. Und auch der Eis- und Rollsportclub investiert in den Grundbedarf seines Sports: „Wir brauchen Rollschuhe“, bestätigt Annett Koscielny. Beim ERC können sich Anfänger für die ersten Trainingsstunden die Schuhe ausleihen und müssen nicht gleich die teure Ausrüstung anschaffen. Die Vereinsschuhe würden regelmäßig geprüft und gewartet und müssten eben auch manchmal ersetzt werden.

Die Vereinsvertreter freuen sich nicht nur über die Geldzuwendung für das Sportequipment, sondern bekommen auch ein kleines persönliches Präsent. Knut Roggatz, Bereichsdirektor der Sparkasse Starkenburg, schenkt jedem Ehrenamtlichen ein Gläschen Sparkassenstiftung-Honig – geerntet von den Bienenvölkern an der Sparkasse.

Freie Autorin

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