Viernheim. Über solch einen Zuspruch würden sich viele Kunstgalerien und Museen sicher freuen. Bei der großen Ausstellung zum Ende der Kunsttage an der Schillerschule strömten zahlreiche Besucher auf den Pausenhof, um die Werke ihrer Kinder und Enkel zu bewundern. Zur Feier des Tages hatten sich die Schüler und Lehrkräfte sowie einige Eltern in Blau gekleidet.
Einmal in der Penne blau machen: Wovon viele Menschen in jungen Jahren geträumt haben, das ging für Schillerschüler in Erfüllung, allerdings nicht in Form von Unterricht schwänzen. An den drei Künstlertagen mit jeweils fünf Schulstunden stand im Lauf der Woche nämlich gerade diese bei den Deutschen sehr beliebte Farbe im Zentrum der Kreativität. „Es ist toll, was daraus geworden und und wie sehr sich die Schüler und Betreuer engagiert haben“, lobte Schulleiterin Stefanie Brand alle Beteiligten.
Geplant von den Kunstlehrerinnen Denise Erdinger und Ines Middel sowie der Referendarin Anna Morawietz fanden in allen 15 Klassen, Jahrgangsstufen und Betreuungsgruppen die Kunstprojekttage zum Thema „Blau“ statt. Von Pablo Picasso über Claude Monet und Vincent van Gogh bis hin zu Franz Marc reichte die Spannbreite. Im Unterricht wurden die Lebensläufe und Werke der Meister behandelt, aber auch eigene Kreationen ermöglicht. So entstand im Südhof ein von allen Kindern gemeinschaftlich erschaffenes Mosaik einer blauen Welle.
Auf dem großen Pausenhof präsentierten die kleinen Künstler stolz ihre Werke. Zu sehen waren Gemälde, Collagen und Bastelarbeiten, aber auch Installationen wie die große Sammlung blauer Alltagsgegenstände, wo Tassen, Spielzeug, Lampen, Bälle oder auch eine Flasche Weichspüler, die eigentlich in die gelbe Tonne gehört, zusammengetragen wurden.
Für das leibliche Wohl sorgten die Eltern der Drittklässler, bei denen es Kaffee, Kuchen und Erfrischungsgetränke gab. Und vielleicht findet demnächst sogar eine Auktion mit den Kunstwerken statt. JR
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