Schillerschule - Kinder lernen in der Kompostwoche viel über die Arbeit von Kleinlebewesen / Dünger für die eigenen Beete

Regenwürmer mit Kaffeesatz füttern

Lesedauer: 

Viernheim. Die Regenwürmer waren fleißig. Und so sieben die Schillerschüler eimerweise gute Erde aus dem Kompost. "Dabei sind uns viele Tiere begegnet: Asseln, Regenwürmer, Weberknechte, Ohrenzwicker und manche andere Kleintiere", berichtet Thomas Riederer. "An Bäumen hatten wir Steckbriefe ausgehängt, damit wir die Namen der Tiere lernten. Manche nahmen wir sogar in die Hand. Wir haben auch Tausendfüßler gesehen. Die Tiere fressen die Pflanzenabfälle und Kaffeesatz und stellen aus allem gute Erde her, die man für viele Pflanzen zum Düngen verwenden kann. Diese Erde haben wir aus dem Kompost geholt. Es waren insgesamt 25 Eimer voll ", freut sich der Schüler der Klasse 4b. Er berichtet von der Kompostwoche seiner Schule.

Ihr voraus gegangen sind in Sachkunde Unterrichtsgespräche und Informationen zum Thema Kompostieren. Die meisten Schüler wissen also, was auf den Kompost darf und warum aus dem Kompost wieder gute Erde wird. "Wir gehen Regenwürmer füttern", bringen sie stolz den Kaffeesatz aus der Küche in einer Pause auf den Kompost. Am spannendsten ist natürlich im Unterricht, wenn deutlich wird, dass eigentlich "die Kacke" den besten Dünger ergibt und die Kuhfladen auch auf den Kompost dürfen. So wie der Misthaufen des Bauern früher eigentlich ein großer Komposthaufen war und dorthin natürlich auch die "Toilette" der Menschen wanderte. Schließlich werde aller Mist zu guter Erde, erfuhren die Schüler im Unterricht - dank der vielen kleinen Tierchen, die nichts lieber tun, als zu wühlen und zu fressen. Nach solchen Informationen war das Gelächter und Gegiggel in der Klasse groß.

Wobei in der Schule der Mist anders zusammengesetzt ist, denn natürlich würden fast ausschließlich pflanzliche Abfälle verwendet. Die Kinder jedenfalls sind stolz, dass aus all den Abfällen wieder eimerweise gute Erde für Kräutergarten oder die Kartoffelbeete der Schule wird. red

Copyright © 2025 Südhessen Morgen