Viernheim. Mit dem zweiten Sieg in der englischen Woche haben sich die Handballherren des TSV Amicitia zurückgemeldet im Oberliga-Geschehen. Gegen die SG Lauterstein begeisterten die Viernheimer vor allem in der ersten Hälfte, in der der Grundstein für den 36:24-Erfolg gelegt wurde. Die Gäste aus Lauterstein konnten in der Rudolf-Harbig-Halle nicht in Bestbesetzung antreten, mit Jochen Nägele und Max Dangelmaier fehlten die beiden bisher treffsichersten Spieler der SG.
Diese Ausfälle schien das Team aus dem Landkreis Göppingen nicht hundertprozentig kompensieren zu können, denn man kam in der ersten Hälfte überhaupt nicht in Tritt gegen eine stark aufspielende TSV-Amicitia-Truppe. Die Viernheimer erwiesen sich in der Abwehr und im Angriff als hervorragend eingestellt.
Die Bemühungen der Gäste wurden frühzeitig unterbunden und Gegentore damit verhindert. Die schnellen Gegenstöße wurden weitgehend in Tore umgesetzt, die Angriffe aus dem Spiel heraus konsequent verwertet.
Nach dem 1:1 zog der TSV Amicitia auf 5:1 davon und erhöhte mit einem 6:0-Lauf von 5:2 auf 11:2. Bis 13:3 (17.) spielten die Hausherren absolut fehlerfrei.
"Wir haben es diese Saison schon öfter erfahren müssen, dass das Spiel weg ist, wenn man zwei Fehler zuviel macht", erklärte Trainer Frank Schmitt später, "deswegen war unser Ziel, ohne viele Fehler zu agieren." Der perfekte Auftritt geriet ein wenig ins Stocken, als sich Viernheim dann gleich sechs Fehlversuche in Serie leistete. Aber auch Lauterstein blieb ohne großes Abschlussglück. Nach dem 13:4 war der TSV Amicitia wieder in der Spur, markierte das 15:4 und erhöhte bis zur Pause auf 19:7.
Die zweite Spielhälfte verlief ausgeglichen - auch weil die Schmitt-Sieben im Gefühl der spielerischen Überlegenheit mehrere Gänge runterschaltete. Kräfte sparen für die anstehenden Aufgaben hieß die Devise, so dass der Coach seiner erste Garde eine längere Verschnaufpause gönnte und den anderen Akteuren die Spielzeit gab. Auch diese Spieler knüpften an die Leistung ihrer Mannschaftskameraden an.
Munteres Torewerfen
Beim munteren abwechselnden Torewerfen kam Lauterstein nicht mehr näher als auf zehn Tore heran, der TSV Amicitia behauptete souverän seinen deutlichen Vorsprung bis zum Ende des begeisternden Heimspiels. In der Tabelle ist Viernheim mit 8:12 Punkten jetzt bis auf Rang elf geklettert, allerdings liegen die Mannschaften - fünf Teams mit zwölf Minuszählern - immer noch eng beieinander. TSV Amicitia: Dennis Hoffmann, Patrick Koch; Philipp Bernhardt, Kevin Welte (1), Joshua Brahm (5), Dominik Seib (7), Philipp Gunst (2), Sven Walther (4), Sebastian Knierim (2), Jannik Geisler (5), Jan Willner (1), Holger Hubert (4), Marcel Koch (1), Marcel König (4). su
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