Viernheim. Der Poco-Markt ist wieder offen. Nach dem schweren Gewitter in der Nacht von Donnerstag auf Freitag brannte der Hauptverteiler in der Schaltzentrale. Dadurch wurde die Hauptleitung zum Markt schwer beschädigt und die Versorgung mit Strom unterbrochen. "So gab es bei uns kein Licht, kein Telefon und keine EDV. Der Verkauf musste eingestellt werden", erzählt Marktleiter Jürgen Hoffmann.
Das bedeutete neben Umsatzeinbußen natürlich auch die Notwendigkeit eines Notfallplans: "Also haben wir uns bei 35 Grad auf den Parkplatz gestellt und allen Kunden, die eigentlich bei uns einkaufen wollten, eine kleine Tüte mit Aufmerksamkeiten, einem Prospekt und einem Einkaufsgutschein gegeben. Jetzt haben wir zwar einen Sonnenbrand, aber es hat sich gelohnt", lacht er.
Diese Service-Maßnahme schien den Besuchern gefallen zu haben, denn sie reichten den Poco-Mitarbeitern sogar kalte Getränke aus den Autos. Auch der gewohnte Service wurde mit kreativen Mitteln aufrechterhalten: Es gab eine Standleitung zum anderen Standort in Mannheim. "Wollte bei uns jemand einen Artikel aus dem Lager haben, konnte er ihn dort abholen. Bei uns war es nämlich stockdunkel, und so konnten wir natürlich nichts finden", erzählt der Marktleiter.
Der genaue Schaden ist noch nicht zu beziffern. Als Brandursache wird ein Blitzeinschlag vermutet. Seit gestern ist der Markt wieder für die Kundschaft geöffnet. zg
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