Fußball

Lokalderby birgt viel Brisanz

Reserve des TSV Amicitia empfängt Mannschaft der SG. Orangene in der Favoritenrolle

Von 
JR
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SG-Trainer Ralf Dalmus und seine Mannschaft sind am Sonntag zu Gast im Waldstadion. © Berno Nix

Viernheim. Lokalderbys bergen von Haus aus immer wieder eine gewisse Brisanz. Da macht auch die Kreisklassenbegegnung zwischen der zweiten Garnitur des TSV Amicitia und der SG Viernheim am Sonntag, 27. November, 13.30 Uhr, im Waldstadion keine Ausnahme. War in der Vergangenheit der Ausgang fast immer offen, tragen die Orangenen aus dem Familiensportpark diesmal die Favoritenbürde. Während sich die Gäste im Mittelfeld der Tabelle bewegen, schweben die Hausherren in höchster Abstiegsgefahr. Dazu kommt der Rücktritt des Trainergespanns Tobias Kleiner und Markus Mandel.

Bei den Blau-Grünen herrscht vor diesem wichtigen Spiel also Alarmstimmung. Wer als Trainer an der Seitenlinie stehen wird, wurde vom Verein nicht mitgeteilt. Auch über den Rücktritt der bisherigen Trainer gab es keine Verlautbarung. Das sind keine guten Vorzeichen für ein erfolgreiches Derby. In diesem Jahr stehen noch drei Spieltage an. Dabei braucht die Reserve des TSV Amicitia vor der Winterpause noch jeden Punkt, damit der Abstand zum rettenden Ufer nicht zu groß wird. Wer auch immer das Kommando an der Seitenlinie gibt, sollte sich auf die Defensive konzentrieren, 48 Gegentore in 15 Begegnungen sind einfach zu viel. Mit einem Zähler im Rückstand ist die Lage für den Tabellenvorletzten allerdings noch nicht hoffnungslos, eine Wende zum Besseren muss es aber schnell geben.

Die Gäste können die Begegnung dagegen recht gelassen angehen, dürfen sich aber nicht zu sicher fühlen. Das Team von Trainer Ralf Dalmus hat im bisherigen Saisonverlauf positiv überrascht und den erhofften Abstand zur Abstiegszone hergestellt. Trotzdem wird es vom Tabellenzehnten keine Nachbarschaftshilfe geben, so etwas kann man sich in einem Lokalderby einfach nicht erlauben. Die Orangenen hatten am vergangenen Wochenende spielfrei, man konnte also das Geschehen der Konkurrenten aus der Distanz verfolgen. Mit Sicherheit hat sich jemand die 1:7-Niederlage des Gegners bei der TSG Lützelsachsen 2 vor Ort angeschaut. JR

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