Soziales

Hopp-Stiftung unterstützt Viernheimer Tafel mit 25.500 Euro

Die Dietmar-Hopp-Stiftung unterstützt das katholische Sozialzentrum in Viernheim. Dort können nun etwa auch Tiefkühlspenden angenommen werden.

Von 
Sandra Usler
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Meike Leupold (Zweite von rechts) überbringt Herbert Kohl (Mitte) die Nachricht einer großzügigen Spende der Dietmar-Hopp-Stiftung, Mitarbeiter und Kunden sowie Dr. Torsten Dickau (Zweiter von links) und Erich Lindner (Dritter von links) als Vertreter von Tafel Hessen freuen sich mit. © Sandra Usler

Viernheim. Mit gleich zwei großzügigen Spenden unterstützt die Dietmar-Hopp-Stiftung das katholische Sozialzentrum in Viernheim. Die Stiftung stellt 25.500 Euro zur Verfügung, mit denen eine Kühleinheit und eine große Tiefkühlzelle angeschafft werden. Die stellvertretende Stiftungsleiterin Meike Leupold hat zwar keinen Spendenscheck dabei, überbringt die gute Nachricht aber persönlich im Sozialzentrum.

Die Dietmar-Hopp-Stiftung hat das Sozialzentrum in der Vergangenheit schon zweimal unterstützt. „Der Impuls kam 2022 von Dietmar Hopp, alle Tafeln in der Metropolregion Rhein-Neckar zu unterstützen“, erinnert sich Meike Leupold. Die Tafeln hätten in der Pandemie mit großen Herausforderungen zu kämpfen gehabt, was die Stiftung auffangen wollte. Die Spenden seien damals über die Landesverbände ausgeschüttet worden, dabei wurde auch die Tafel in Viernheim bedacht. Ein zweites Mal half die Stiftung, als eine professionelle Spülmaschine für die Vesperstube gewünscht wurde. Und nun sind im Jahr 2025 gleich zwei große Anschaffungen ermöglicht worden.

Tiefkühlzelle kostet rund 15.000 Euro

Herbert Kohl, der für die Gemeinde verantwortlich ist für das Sozialzentrum, erklärt die Gründe für die Förderanträge: „Für die Tafel und die Vesperstube haben wir zunächst nach einer größeren Kühlmöglichkeit gesucht, um Kühlware länger lagern zu können.“ Deshalb habe man bei der Stiftung nach einer Zuwendung über 7500 Euro für eine entsprechende Kühlung angefragt. Und dann sei wenig später die Anfrage eines Lieferdienstes eingegangen, ob die Tafel denn auch Tiefkühlware annehmen wolle. „Wir haben zwar einzelne Gefriertruhen, aber für die erwartete Menge hätte das nicht gereicht. Da braucht es eine größere Fläche“, erläutert Kohl. Im Lagerraum der Tafel ist die Ecke schon freigeräumt für die Tiefkühlzelle, die rund 15.000 Euro kostet.

„Es passt einfach in unseren Förderbereich Soziales“, berichtet die stellvertretende Stiftungsleiterin, dass man keinen Moment gezögert habe, den Antrag der Pfarrgemeinde zu bewilligen. Sie macht sich vor Ort ein Bild von den Angeboten im Sozialzentrum – und beginnt mit einem Mittagessen in der Vesperstube. Da kochen Ehrenamtliche von Förderband und Frauenbund einmal in der Woche ein Essen, das nicht nur Bedürftigen genießen dürfen.

Weitgehend Ehrenamtliche im Einsatz

Mit dabei beim Essen und beim Rundgang sind Dr. Torsten Dickau und Erich Lindner vom Verein Tafel Hessen: „Es freut uns, dass Viernheim mit der Stiftung einen so großzügigen Unterstützer hat.“ Der Bevollmächtigte und der stellvertretende Vorsitzende sind genauso wie Meike Leupold begeistert von der Verzahnung der einzelnen Angebote, die alle unter dem Dach des Sozialzentrums zu finden sind und weitgehend im Ehrenamt betreut werden.

Ziel der Tafel ist es, Lebensmittel aus dem Überfluss vor der Vernichtung zu bewahren und an Mitbürger zu verteilen, die diese aufgrund persönlicher und wirtschaftlicher Notlage dringend benötigen. Einkaufsberechtigt sind volljährige Bezieher von Arbeitslosengeld II, Grundsicherung im Alter sowie bei Erwerbsminderung und geringen Einkünften.

Wer die Tafel in Form einer Spende unterstützen möchte, kann an die Kirchengemeinde Hl. Johannes XXIII. spenden mit dem Stichwort „Tafel Viernheim“ an die IBAN DE78 3706 0193 4002 4930 34 bei der Pax-Bank Mainz.

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