Mitgliederversammlung

Generationenwechsel im Vorstand

Bei der Arbeiterwohlfahrt folgt Andreas Häfele auf Jutta Schmiddem. Dank für langjähriges Ehrenamt

Von 
JR
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Peter Strickler (v.l.) und Jutta Schmiddem wurden von Andreas Häfele, Sahime Dirican und Sebastian Sax verabschiedet. © Othmar Pietsch

Viernheim. Bei der Mitgliederversammlung der Arbeiterwohlfahrt (Awo) im kleinen Saal des Bürgerhauses ging vor wenigen Tagen eine langjährige Ära zu Ende. Jutta Schmiddem kandidierte nach über 20 Jahren ehrenamtlicher Vorstandstätigkeit nicht mehr für das Amt der ersten Vorsitzenden. Mit der Wahl von Andreas Häfele zum Nachfolger wurde ein Generationswechsel vollzogen. In seiner ersten Amtshandlung überreichte er seiner Vorgängerin die Ernennungsurkunde zur Ehrenvorsitzenden und einen großen Blumenstrauß als Zeichen des Danks.

In den Berichten zuvor wurde kurz auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. Dabei wurde die Übernahme und Sanierung der einstigen Hütte des Odenwaldklubs durch den Waldkindergarten als „Steinhütte“ genannt. Geschäftsstellenleiter Peter Lichtentäler gab den Geschäftsbericht des Vorstands ab und berichtete dabei von zum Teil krisenhaften Entwicklungen, die es zu bewältigen galt. Angefangen von den Nachwirkungen der Corona-Krise über den Krieg in der Ukraine mit seinen zahlreichen Flüchtlingen bis hin zum Fachkräftemangel in den Sozialberufen.

Wegen fehlender Bundesfreiwilliger musste der mobile Menü-Service in seiner bisherigen Form aufgegeben werden. Die Mitglieder verankerten die Möglichkeit, einen hauptamtlichen Geschäftsführer einzustellen. Während andere Positionen neu besetzt werden konnten, wird immer noch ein Leiter für die Seniorenfahrten gesucht. Am 1. Januar tritt Frederic Grange die Stelle des Geschäftsführers an.

Aus dem Vorstand ausgeschieden ist auch der stellvertretende Vorsitzende Peter Strickler. Die Neuwahlen brachten folgende Ergebnisse: Für die beiden kommenden Jahre sind Hussein Atris, Sahime Dirican und Sebastian Sax gleichberechtigte Stellvertreter. Als Beisitzer wurden Ina Dewald, Axel Gander, Albert Haas, Dr. Jörn Ritterbusch, Timm Weidner und Manfred Winkenbach bestimmt.

Viernheims Bürgermeister Mattias Baaß dankte den beiden langjährigen Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit. „Wenn jemand so lange an der Spitze eines Vereins erfolgreich arbeitet, dann ist es angebracht, dass das Stadtoberhaupt zur Verabschiedung kommt. Das sind Leute, die sich in der Gesellschaft einbringen, wovon eine Demokratie lebt. Das Ehrenamt zählt zu den Errungenschaften Deutschlands. In Ländern ohne Demokratie werden Vereine, wie man weiß, abgeschafft.“ JR

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