Unterhaltung

Gelungenes Comeback von Holger Bläß im Viernheimer Diaz

Holger Bläß war mit Freunden in dem Viernheimer Restaurant Diaz zu Gast. Die Veranstaltung knüpft an die Erfolge vor sechs Jahren an. So lief das Comeback.

Von 
Othmar Pietsch
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Gitarrist Holger Bläß (r.) hatte mit Thilo Gansloser und Jasmin Perret sowie Lucia Nativo (nicht auf dem Bild) drei musikalische Freunde ins Diaz eingeladen. © Othmar Pietsch

Viernheim. Live-Konzerte von Holger Bläß & Friends ohne großen technischen Aufwand, aber mit viel musikalischer Klasse: Das waren einst im Coyote Café und später im Bar-Restaurant Diaz beliebte Veranstaltungen in Viernheim. Diese Tradition hat nun ein gelungenes Comeback erlebt, „auch wenn derzeit noch keine Fortsetzung geplant ist“, wie Diaz-Chef Christian Boronowski verriet. Der große Biergarten war jedenfalls komplett gefüllt, der Wettergott hatte seinen Segen gegeben und das Publikum konnte bei Speisen und Getränken entspannt die Sonnenuntergangsmusik genießen.

Und wie kam die Neuauflage nach der sechsjährigen Pause zustande? „Das war eher Zufall und spontan. Ich habe mich mit Holger getroffen, da haben wir ein bisschen geplaudert, auch über die Zusammenarbeit in der Vergangenheit. Keine fünf Minuten später war klar, wir machen das mal wieder“, berichtete Boronowski. Am erfolgreichen Konzept wurde nichts verändert. Geboten wurde eine Live-Session im Unplugged-Style mit Gastmusikern aus der Region, ohne große Bühne und aufwändige Lichttechnik.

Bekannte Hits mit eigener Handschrift präsentiert

Diesmal waren Schlagzeuger Thilo Gansloser sowie die beiden Sängerinnen Jasmin Perret und Lucia Nativo mit von der Partie und präsentierten bekannte Hits aus der Musikgeschichte in angenehmer Lautstärke. Bei Songs wie „Auf uns“ von Andreas Burani, „Rollin’In The Deep“ von Adele, „Zombie“ von den Cranberries, „Stand By Me“ von Ben E. King oder „Sunny“ von Bobby Hebb brachte das Quartett auch eigene Elemente mit ein. Beim in Kurpfälzer Dialekt gesungenen „Ironic“, im Original von Alanis Morissette, musste das Publikum genau hinhören, wenn es hieß „do stegscht halt net drin, was willscht mache“.

Dass die Viernheimer solche Livekonzerte lieben, zeigen die guten Besucherzahlen bei vielen Veranstaltungen. So ist die Sommerbühne seit Jahren ein Magnet für Liebhaber von handgemachter Musik und guter Unterhaltung. Dazu kommen Vereinsfeste wie beim Männergesangverein, das traditionelle Siedlerfest, der junge City-Jam der Musikschule und die kulturellen Angebote des Vereins Chaiselongue.

Immer mehr Live-Musik in der Gastronomie

Auch die Gastronomie bietet immer wieder musikalische Leckerbissen. Im Hannesbräu finden mehrmals im Jahr Konzerte statt, im Hof oder in der Schankstube. Neu in diesem Genre ist das Bistro-Café Bossa Nova im Bannholzgraben, wo die Band Balsamico den Auftakt zu einer möglichen Serie gestaltet hat. Auch im Maxim's, dem Nachfolger des Maximum am Waldstadion, wurde am Vatertag von den Viernheimer Schlagerstars neue Töne angeschlagen. Im Innenhof steht eine kleine Bühne, auf der weitere Events stattfinden sollen.

Auch die Kultgaststätte Deutsches Haus reihte sich in der Vergangenheit immer wieder in die Liste der Konzertveranstalter ein. „In diesem Jahr legen wir allerdings eine Pause ein. Dann sehen wir weiter“, verriet Michael Wunderle auf Nachfrage. Unvergessen sind auch die Auftritte von Susan Horn in der einstigen Drehscheibe, wo sie mit ihrer Konzertreihe Mo’Roots über mehrere Jahre immer wieder montags viele Leute anlockte. Auch im Alten Brauhaus und dem dazugehörigen Biergarten wurde lange Zeit in unregelmäßigen Abständen zu Instrumenten und Mikrofonen gegriffen.

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