Mitgliederversammlung

Förderverein St. Apostel investiert viel in das Wahrzeichen

Baustein-Aktion, mit der vor fast 25 Jahren die Innenrenovierung der Apostelkirche, mitfinanziert werden konnte, wurde jetzt abgeschlossen. Darlehen wurden zum Teil in Spenden umgewandelt

Von 
Othmar Pietsch
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Dank des Fördervereins ist der Erhalt der Apostelkirche gesichert. © Othmar Pietsch

Viernheim. Die Mitgliederversammlung des Fördervereins St. Aposteln, die in der Vesperstube des katholischen Sozialzentrums stattfand, ging diesmal recht zügig über die Bühne. Neuwahlen des Vorstands standen nicht auf der Tagesordnung, stattdessen gab es Rückblicke auf die vergangenen Jahre und Informationen, welche Projekte demnächst anstehen.

Jürgen Gutperle, der Vorsitzende des Fördervereins, freute sich, dass man nach fast drei Jahren mit Corona-Auflagen endlich wieder das Vereinsleben nahezu uneingeschränkt genießen kann. Entsprechend hat er auch den Bericht des Vorstands mit Aktivitäten für das laufende Jahr begonnen.

Dazu zählt die Abwicklung der Bausteine-Aktion, mit der der Verein vor fast 25 Jahren die Renovierung der Apostelkirche ermöglicht hat. „1999 hatten wir die Idee, die Innenrenovierung der Apostelkirche mit der Ausgabe von sogenannten Bausteinen mit zu finanzieren“, berichtete der Vorsitzende. Diese Aktion sei ein voller Erfolg gewesen.

An Darlehensgeber herangetreten

„Durch die Zinsentwicklung und die lange Laufzeit der Bausteine haben wir uns im Vorstand dazu entschlossen, an die Darlehensgeber heranzutreten und die Bausteine aufzulösen. Diese Aktion hat dazu geführt, dass die Darlehen teilweise in Spenden umgewandelt oder an die Darlehensgeber zurückerstattet wurden. Leider waren einige wenige Bausteinbesitzer nicht mehr aufzufinden. Dies sind ein paar wenige Fälle. Sollten die Ermittlungen erfolglos bleiben, werden auch diese Gelder in Spenden umgewandelt“, erklärte der Vorsitzende. Somit könne die Aktion bald beendet werden.

Auf die traditionellen Aufführungen der Apostelspielschar musste wegen Corona einige Jahre verzichtet werden, was sich auch in der Kasse des Fördervereins bemerkbar machte. An Pfingsten soll die beliebte Veranstaltung aber wieder stattfinden. Diesmal hat man sich, gemeinsam mit den Starkenburg Philharmonikern, das Stück „My Fair Lady“ ausgesucht (wir haben berichtet). Der Kartenvorverkauf beginnt am Montag, 3. April, im Weltladen. In diesem Zusammenhang kam zuletzt aber auch Wehmut auf, denn es könnte der letzte Auftritt der Apostelspielschar werden.

Im vergangenen Jahr war der Förderverein wieder mit zwei Ständen im Pfarrgarten beim Stadtfest vertreten. Auch beim Viernheimer Weihnachtsmarkt zeigte der Förderverein Präsenz. „Beide Veranstaltungen waren ein voller Erfolg“, ließ Jürgen Gutperle die Anwesenden wissen und dankte allen Helfern für ihre Unterstützung. Im Juni fand in der Apostelkirche der Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder statt.

Kreuzaltar wird saniert

Der Förderverein hat sich für die Finanzierung der Restauration des Kreuzaltars ausgesprochen. Der Altar wurde noch vor Weihnachten von einer Fachfirma abgeholt und soll eventuell noch vor den Ostertagen restauriert wieder zurückkommen. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich hierbei auf rund 25 000 Euro. Außerdem hat es Sturmschäden bei der Schiefereindeckung auf dem Dach der Apostelkirche gegeben. Um diese zu beheben, wurden 3000 Euro beigesteuert. Zudem wurde der Außenbereich der Martinshütte neu gestaltet, was der Förderverein mit 1500 Euro unterstützt hat.

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