Bauausschuss

Erstes Spielgerät steht: So läuft's im Viernheimer Tivolipark

Nachdem die Stadt die Fäden selbst in die Hand genommen hat, kommt die Umgestaltung am Viernheimer Tivolipark voran. Was schon da ist und was kommen soll, erläuterte der Erste Stadtrat beim Vor-Ort-Termin

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Sandra Usler
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Das neue große Spielgerät im Tivolipark ist fertig montiert. Nächste Wochen sollen die Fundamente für weitere Geräte gelegt werden. © Sandra Usler

Viernheim. Von Sandra Usler

„In einer Woche ist hier mehr passiert als im Dreivierteljahr davor“, stellt Erster Stadtrat Jörg Scheidel fest und zeigt auf das große Kinderspielgerät hinter sich. Seit die Stadt Viernheim die Arbeiten im Tivolipark selbst in der Hand hat, geht es voran mit der Umgestaltung des Areals. Bei einem Ortstermin machten sich die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses ein Bild vom aktuellen Stand der Maßnahmen. Auch Anwohner nutzten die Gelegenheit, sich aus erster Hand informieren zu lassen.

„Auf dem richtigen Weg“

Nach erheblichen Verzögerungen bei der Ausführung der beauftragten Arbeiten hatte die Stadt den Vertrag mit einem Generalunternehmer aufgelöst, das Amt für Stadtentwicklung und Umweltplanung vergibt nun die Arbeiten selbst an Firmen. „Wir sind damit auf dem richtigen Weg“, ist sich Stadtrat Scheidel sicher, dass im April 2023 die Arbeiten beendet sein werden.

„Aktuell sieht es noch etwas wüst aus“, gibt der Dezernent zu. Das liege aber daran, dass bereits Material angeliefert wurde, das später im Park verarbeitet wird. Dafür wird das neue Spielgerät die kleinen Besucher begeistern: Das große hölzerne Klettergerüst mit Rutsche, Netztunnel und Seilzug ist aufgestellt und fest montiert. „Nächste Woche werden die Fundamente für die Spielgeräte für ältere Kinder angelegt“, führte Patrik Reimers-Bug vom Stadtplanungsamt aus. Während der Aushärtungszeit bereite dieselbe Firma die Sitzgelegenheiten vor.

Bereits fertig angelegt sind die Mulden zur Entwässerung. Breite Rinnen leiten das Regenwasser von den Straßen in die Grünfläche. Noch nicht beauftragt ist die Neuanlage der Wege: Alle bisherigen Fußwege werden abgetragen und neue Wege angelegt – etwas erhöht, um Wurzelschäden vorzubeugen, und mit einer wassergebundenen Oberfläche sowie Leitmarkierungen für sehbehinderte Bürger. Nicht in der aktuellen Planung berücksichtigt ist nach wie vor eine öffentliche Toilette. „Wir haben das aber auf dem Schirm, das eventuell nachzurüsten“, bekräftigte Scheidel.

Wenn der Park im April 2023 fertig gestaltet ist, wird sich der Stadtbetrieb um die Pflege der Grünanlage kümmern und für mindestens fünf Jahre verantwortlich sein. Patrik Reimers-Bug erklärte, dass die Stadt den Park auch verstärkt kontrollieren werde.

Bebauungsplan beschlossen

In der anschließenden Sitzung des Ausschusses beschlossen die Lokalpolitiker den Bebauungsplan für die Erweiterung des Baugebiets Bannholzgraben als Satzung, die Stadtverordnetenversammlung stimmte in der Sitzung am Freitag ebenfalls darüber ab.

Erster Stadtrat Scheidel informierte zudem über einige laufende Bauprojekte. An der Rudolf-Harbig-Halle habe man mit der Erneuerung der Fassade begonnen, an der Feierabendhalle laufen die Sanierungsarbeiten am Dach. Im Familiensportpark und an der Lorscher Straße werden neue Fußballplätze angelegt, und im Viernheimer Westen sind die Arbeiten an der Pumptrack-Anlage fast beendet.

Die Planungen für die Erweiterung der Kindertagesstätte Kapellenberg sollen in den nächsten Tagen vergeben werden. Und der Kreisel an der Kreuzung Wiesenstraße/L3111 wird ab der kommenden Woche bepflanzt.

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