Viernheim. Beim Gastspiel von Britgirl Abroad auf der Sommerbühne in Viernheim hat dieses Mal auch englisches Wetter geherrscht. Es regnete fast den ganzen Abend über mehr oder weniger heftig. Ab und zu zuckten am Himmel sogar Blitze. Die Musiker ließen sich davon nicht beeindrucken und trotzten Wind und Wetter. Auch das Publikum, bewaffnet mit Regenschirmen, ließ sich die gute Laune nicht verderben. Bei schönem Wetter kann schließlich jeder feiern. Auch ein kurzzeitiger Stromausfall konnte der Spielfreude nichts anhaben.
Bandleaderin aus Großbritannien erzählt von Erfahrungen in Deutschland
Britgirl Kate Dowle erzählt mit reichlich britischem Understatement, süffisantem Humor sowie dem unüberhörbaren Akzent ihres Heimatlandes Erlebnisse, die ihr in Deutschland widerfahren sind. Dabei zeigte sich die Frontfrau erfreut, wieder einmal auf der Sommerbühne auftreten zu dürfen und hatte auch eine Neuigkeit parat. „Ich weiß mittlerweile, dass Viernheim mit Potters Bar in England eine Partnerstadt hat. Dort kenne ich mich gut aus, denn da wohnt mein Neffe“.
Auf der Sommerbühne stand aber dennoch die Musik im Vordergrund. Geprägt sind die Interpretationen von den Stimmen der vier Sängerinnen, aber auch von einer instrumentalen Vielfalt und einer quirligen Verspieltheit. Zum Einsatz kamen neben den gängigen Instrumenten noch Akkordeon, Ukulele, Geige, Mandoline und Melodica. Britgirl Abroad, was so viel bedeutet wie „Britisches Mädchen im Ausland“, präsentierte Hits wie „Mercedes Benz“ von Janis Joplin, „Happy“ von Pharrell Williams, „Sweet Dreams“ von den Eurythmics oder, ganz passend „Ain’t No Sunshine“ von Bill Withers in ihrem eigenen, unverwechselbaren Style und ließen so das schlechte Wetter vergessen.
Gleich drei Bands sind am 24. Juli in Viernheim zu Gast
Am Donnerstag, 24. Juli, um 19 Uhr erwartet die Besucher der Sommerbühne eine Premiere. An diesem Abend treten gleich drei Bands auf und verleihen der Veranstaltung Festivalcharakter. Die Künstler gehören dem Musiker-Treff-Viernheim (MTV) an, einem Zusammenschluss von ortsansässigen Musikschaffenden, die dort ihre Interessen bündeln.
Die Groovies stehen seit vielen Jahren für Folk, Blues, Pop, Rock´n`Roll und was sonst noch musikalisch Spaß macht, alles mit eher leisen Tönen. Prägend sind dabei akustische Gitarren und dreistimmige Gesangsparts. Aber auch vom Gebrauch von Kazoo und Footstomp-Bos schreckt das Trio bei Werken von AC/DC, den Beatles oder Oasis nicht zurück.
Die Jump’n Jive Jokers haben sich der amerikanischen Tanz- und Partymusik der 1930er bis 1950er Jahre verschrieben. Die schwarzen Wurzeln des Rock‘´n’Roll, Swing, und Jump Blues, die Tanzstile Lindy Hop und Jitterbug sind die Säulen des Repertoires. Den Sound großer Bands und Orchester jener Zeit interpretiert das Trio mit Gitarre, Kontrabass, Schlagzeug und Gesang.
Hot-X-Perience schließen sich zeitlich perfekt an, stammt ihre Musik doch vorwiegend aus den 1970er bis 1990er-Jahren. Leidenschaft und Liebe zu guter Rock- und Bluesmusik: Das macht die sechs Vollblutmusiker aus. Geballte Power und heiße Erfahrung, gepaart mit Bühnenpräsenz und Spaß an der Musik sind das Markenzeichen. Es erklingen Songs von Jimi Hendrix, den Allman Brothers und den Red Hit Chili Peppers.
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