Viernheim. Die rote Bank am Papageienhaus hat einen besonderen Namen: „Babbelbank“. Im Vogelpark kann ab sofort einfach drauf los „gebabbelt“ werden. Die Idee haben Annette Reinhardt-Klee und Wolfgang Klee aus Luzern mitgebracht. „Dort sind ,Plauderbänkli’ aufgestellt“, erzählt Reinhardt-Klee. In England sind die Bänke als „chat bench“ bekannt, weltweit gibt es Nachahmer für solche Projekte.
Standort im Vogelpark
Die Initiative „Makerspace“ hat eine Bank für den Viernheimer Vogelpark hergerichtet, damit dort die Grundidee der Bänke umgesetzt werden kann: „Sie soll Menschen zusammenbringen, die sich gar nicht kennen“, erklärt Reinhardt-Klee.
Nach der Isolation der langen Corona-Zeit könne die „Babbelbank“ helfen, wieder mit Menschen in Kontakt zu treten, Anschluss zu finden, unverbindlich ins Gespräch zu kommen und sich in lockerer Atmosphäre zu unterhalten. „Es können Menschen miteinander sprechen, die vielleicht zu Hause niemanden mehr zum Reden haben“, hofft Reinhardt-Klee.
Zu der roten „Babbelbank“ im Vogelpark soll eine weitere Bank kommen, die an unterschiedlichen Stellen in Viernheim aufgestellt werden kann. „Viernheimer Vereine können für ihre Veranstaltungen werben“, nennt Manfred Brandmüller von „chaiselongue“ ein Beispiel. „Oder es nehmen Menschen darauf Platz und erzählen von ihrem Leben.“ Das hat der Kulturverein zum Auftakt der „Babbelbank“ geplant.
Start mit den Roth-Zwillingen
Uli und Michael Roth, ehemalige Handballprofis, werden aber nicht aus ihrem Sportlerleben berichten, sondern von ihrem Kampf gegen eine Krankheit: Die Zwillingsbrüder waren beide an Prostatakrebs erkrankt. Über ihr Schicksal und mögliche und notwendige Vorsorge wollen sie am 20. Juni in Viernheim informieren. su
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