Viernheim. Die Sparkasse Starkenburg gibt die Filiale in der Nordweststadt in ihrer bisherigen Form auf und baut sie zu einer SB-Stelle um. Das teilt das Kreditinstitut in einer Presseerklärung mit. Künftig stehen in dem Gebäude in der Theodor-Heuss-Allee nur noch Geld- und Überweisungsautomaten zur Verfügung. Die Filiale in der Schulstraße bleibt die einzige in Viernheim, in der noch Personal die Bankkunden berät. Zudem gibt es in der Stadt die SB-Stellen Tivoli, Am Kurpfalzplatz, Franconville und Bannholzgraben.
Im Bereich des Rhein-Neckar-Zentrums plant die Sparkasse, wieder einen Geldautomaten zu installieren. Darüber informierte Jochen Haaf, Bereichsdirektor Vertrieb, auf Anfrage dieser Redaktion. Der genaue Ort stehe noch nicht fest. Der frühere Automat in der Ladenstraße war in den vergangenen Jahren mehrfach von Kriminellen gesprengt worden. Die Umstellung in der Nordweststadt erfolge „zeitnah“, sagte Haaf. Es seien lediglich noch technische Fragen zu klären.
Untersuchung der Kundenströme
Die Sparkasse passt ihre Filialstruktur nach eigenen Angaben auf Basis einer Kundenfrequenzanalyse an. Neben der Filiale Nordweststadt werden im Zuständigkeitsbereich fünf weitere Filialen in SB-Stellen umgewandelt. Veränderungen gibt es auch rund um die Hauptstelle in Heppenheim. Die Filiale „An der Sparkasse“ soll zu einem modernen Beratungs- und Kompetenzzentrum ausgebaut werden. Laut dem Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schüdde haben bei den Entscheidungen die Kosten und „der zunehmende Fachkräftemangel eine treibende Rolle“ gespielt. Auch eine Risikoeinschätzung des Landeskriminalamtes zu den Standorten der Geldautomaten sei eingeflossen. Aktuell betreibt die Sparkasse Starkenburg in 13 Kommunen 16 Filialen mit Personal. Zudem gibt es sieben SB-Stellen. wk
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