Verein der Hundefreunde - Hoher Spaßfaktor für Teams mit sechs Beinen / Veranstalter ein perfekter Gastgeber

Agility-Turnier bringt Mensch und Tier auf Trab

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Bei Agility muss auch das Herrchen gut zu Fuß sein, denn die Vierbeiner sind trotz der Hindernisse einfach nicht zu bremsen. Die Wertunsgrichter hatten beim Turnier genauso viel Spaß wie dieser Hund und dessen Frauchen (rechts).

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Viernheim. Nur einfach Gassigehen, das reicht vielen Hundebesitzern längst nicht mehr aus. Deshalb hat die sportliche Variante Agility in den vergangenen Jahren immer mehr Freunde gefunden. Beim Verein der Hundefreunde Viernheim hat man den Trend längst erkannt, und richtet entsprechende Turniere aus.

Jetzt stand ein Agility-Fun-Turnier auf dem Programm, zu dem 50 Tiere gemeldet waren. "Das sind wieder etwas mehr als im vergangenen Jahr. Es spricht sich eben herum, dass es bei uns sportlich und spaßig zugeht und alles gut organisiert ist", freute sich Ingrid Steidel, die zusammen mit Hans-Peter Klee für die Turnierleitung zuständig war, über die große Nachfrage.

Immer mehr Zuspruch

Bei Agility handelt es sich um eine Hundesportart, die immer mehr Zuspruch findet und allen Vierbeinern offen steht. Der Viernheimer Verein hat Agility bereits seit einigen Jahren im Programm und bietet dabei neben Wettkämpfen immer wieder Fortbildungsmaßnahmen am. Es hatten sich wieder zahlreiche Teilnehmer aus der Region und darüber hinaus auf dem Gelände am Kirschenweg eingefunden.

Gestartet wurde in den drei Kategorien Mini, Midi und Standard - also kleine, mittlere und große Hunde. Entsprechend hoch wurden die Hürden gebaut. Die Abstammung der Tiere spielte dabei keine Rolle. Egal ob reinrassig oder Mischling: Beim Agility darf jeder mitmachen. Einige Teilnehmer waren das erste Mal am Start. Sie zeigten sich vom Ambiente beeindruckt, ließen sich davon aber auch leicht ablenken.

Ansonsten waren die Tiere aufmerksam und mit großer Begeisterung bei der Sache. Damit der Hund ohne Leine einen Hindernisparcours möglichst schnell und fehlerfrei durchläuft, muss allerdings auch der "Führer" bestimmte Verhaltensweisen beherrschen. Schließlich wird das Tier nur durch die menschlichen Körperbewegungen und die Stimme geleitet. "Nicht anfassen", musste Wertungsrichter Wolfram Walsch einige Male die Hundebesitzer ermahnen, wenn ihr Vierbeiner nicht den Anweisungen folgte. Die Hindernisse können Tunnel, Slalom, Schrägwand, Steg, Wippe, Reifen und Stangenhürden sein. Ein Parcours besteht aus bis zu 20 Hindernissen, die den verschiedenen Hundeklassen angepasst werden.

Strecke beträgt 100 Meter

In Viernheim betrug die Strecke diesmal gut 100 Meter, die Hindernisse hatten Höhen zwischen 25 und 55 Zentimeter. Im Gegensatz zu anderen Hundesportarten wird der Vierbeiner beim Agility wechselnd an beiden Körperseiten geführt.

Dadurch kann der Laufweg des Menschen verkürzt und der Parcours vom Hund schneller bewältigt werden. Im Gegensatz zum teils ähnlichen Turnierhundesport läuft der Hund nicht auf der gleichen Höhe wie der Mensch, sondern eilt ihm voraus oder bleibt kurzzeitig hinter ihm, ohne dabei den Kontakt zu verlieren. Dazu werden bestimmte Techniken wie der sogenannte belgische und der französische Wechsel benutzt. JR

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