Schriesheim - Selbsteinschlag von Tannenbäumen stößt bei Familien auf große Resonanz

Spaziergang für den Weihnachtsbaum

Von 
Maren Schenk
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Große Resonanz fand das Angebot bei vielen Familien, im Schriesheimer Gewann Rim-bach sich seine Weihnachtstanne selbst zu schlagen.

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Schönes Winterwetter lockte viele Familien in das Gewann Rimbach, um sich dort einen Weihnachtsbaum selbst zu schlagen. Zum fünften Mal organisierte ein Team vom Mühlenhof zusammen mit Mitarbeitern vom Wichernheim diese beliebte Aktion in Schriesheim.

Trotz des überfüllten Parkplatzes am Rückhaltebecken machten sich an jenem Wintertag viele Familien auf den rund halbstündigen Weg in die Tannenbaumschonung. Dieses Mal konnten viele Kinder sogar den Schlitten benutzen, was ihnen sichtlich Spaß bereitete.

Und wie in den letzten Jahren, so wurde die rund 1,6 km lange Strecke durch neun Rätselfragen zu verschiedenen Tieren kurzweilig und ohne Gequengel zurückgelegt. Für die Lösung "Lebkuchen" gab es am Ziel Gummibärchen für die Kleinen.

"Wir genießen den Spaziergang durch die frische Luft hier draußen", meinte ein Vater - und die Kinder die Bratwurst, das Stockbrot und Waffeln am Ziel. Natürlich erst, nachdem auf der Schonung eine Nobilis- oder eine Nordmanntanne ausgesucht und gefällt war, die allen Familienmitgliedern gefiel. So dauerte bei einigen das Aussuchen länger als der Spaziergang in die Rimbach . . .

Die Tannen wurden eingenetzt und zum Parkplatz zurückgefahren, während sich Eltern und Kinder mit Glühwein oder Kinderpunsch aufwärmen und das gesellige Beisammensein mit anderen Familien genießen konnten: "Wir kommen jedes Jahr", berichtete eine Mutter.

Die Tannenbaumschonung gehört Emil Kling, dem ehemaligen Förster von Schriesheim. Sie wird zusammen mit Mühlenhof-Mitarbeitern - und Schafen - gepflegt und bewirtschaftet. So erhält man dort ungespritzte Weihnachtsbäume, denn das Unkraut vertilgen das Jahr über die Schafe. Einige dieser Tiere konnte man "hautnah" erleben.

Wohl wegen des starken Schneefalls war am zweiten Tag etwas weniger los. Aber insgesamt wurden rund 500 Tannen verkauft, berichtete Heinz Waegner, Leiter des Mühlenhofes und des Wichernheims. Er freute sich, dass das Angebot so gut von jungen Familien und Großeltern angenommen wurde: "Das zeigt, dass die Idee genau richtig ist."

Freie Autorin

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