Schriesheim. Die Sanierung im Kurpfalz-Schulzentrum befindet sich nach wie vor im Kosten- und Zeitrahmen. Dies erklärte Bauamtschef Markus Dorn in der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend auf Frage des Bürgers Karl-Robert Röhrig. „Der beschlossene Kostenrahmen von 21,5 Millionen ist ausreichend“, versicherte Dorn – trotz Kostensteigerungen durch Corona und den Ukraine-Krieg. Aus gleichem Grunde habe allerdings der Zeitplan gestreckt werden müssen. „Doch wir liegen innerhalb dieses immer wieder geänderten Zeitplans.“ Der dritte Bauabschnitt soll laut Dorn im Juni 2025 abgeschlossen sein.
In jenem Jahr wird wahrscheinlich auch der Bau eines viergruppigen Kindergartens für 90 Kinder beginnen (wir berichteten). Einstimmig billigte der Gemeinderat die Ausschreibung. Zuvor war die Grüne Liste mit ihrem Änderungsantrag gescheitert, statt eines eigenen Außengeländes für die neue Kita ein gemeinsames mit der bereits bestehenden direkt nebenan vorzusehen. Als ihre Initiative keine Mehrheit fand, votierte die Grüne Liste in der Schlussabstimmung dann aber für die Ausschreibung.
Große Feste wie Mathaisemarkt sollen auch künftig möglich sein
Apropos Finanzen: Eine weitere Frage von Röhrig lautete, ob angesichts leerer Kassen weiterhin Mittel vorhanden seien, um große Feste wie den Mathaisemarkt zu feiern. „Ja, die Kommunen sind unter Druck und müssen den Gürtel enger schnallen“, antwortete Bürgermeister Christoph Oeldorf. Er werde jedoch alles daran setzen, „liebgewordene Traditionen in althergebrachter Weise zu feiern.“
Dies auch in einer anderen Hinsicht. Röhrig fragte nämlich auch, ob Feste wie der Mathaisemarkt stattfinden könnten angesichts der Kriege in der Welt. Das bejahte Oeldorf: „Wenn wir nur noch feiern wollten, wenn keine Kriege in der Welt sind, dann hätten wir nur noch sehr wenig Gelegenheit zu feiern.“ -tin
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