Schriesheim - Rotarier Club Schriesheim-Lobdengau übergibt 5000-Euro-Spende für ein „Freiluft-Klassenzimmer“ an der Kurpfalz-Realschule

Draußen lernt sich’s leichter

Von 
Gerlinde Gregor
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Spendenübergabe (v.l.): Julia Weber, Petra Carse, Walter Wolters, Heike Lamadé, Denise Gehrig-Schmitt und Karl Glenz. © Gerlinde Gregor

Wenn alles planmäßig verläuft, können die Schüler der Kurpfalz Realschule in Schriesheim pünktlich am 22. Juli zum 50. Schuljubiläum ihr neues „Freiluft-Klassenzimmer“ auf dem Schulhof mit einer kleinen Feier einweihen. Jede Klasse darf dann – je nach Termin – unter freiem Himmel und bei Sonne unter einem Sonnensegel dem Unterricht folgen. Die Örtlichkeit ist gefunden, und zwar in einer „kuscheligen Ecke“, wie es Karl Glenz vom Rotarier Club Schriesheim-Lobdengau bezeichnet.

Der Club ist bei diesem ehrgeizigen Projekt einer der Sponsoren und hat mit 5000 Euro die Hälfte des Vorhabens finanziert. Die restlichen 5000 Euro werden von der ARGE, vom Verein Kooperation Werkstattschule in Heidelberg und von der Stadt Schriesheim getragen, die die Arbeit des Bauhofs bereitstellt.

Die Idee eines „Außenklassenzimmers“ hatten die Sozialarbeiterinnen Denise Gehrig-Schmitt und Julia Weber, die mit Schulleiterin Petra Carse Nägel mit Köpfen machten und in den Mitgliedern des Rotarier-Clubs Schriesheim-Lobdengau wieder einen verlässlichen und großzügigen Partner fanden. Seit mehr als zehn Jahren sind die Rotarier ein fester Kooperationspartner der Realschule und haben über viele Großprojekte gefördert und mitfinanziert. „Wir sind wie ein altes Ehepaar“, dankte die Schulleiterin bei der Übergabe des Schecks über 5000 Euro.

Schüler werden einbezogen

Gebaut werden soll das „Outdoor Klassenzimmer“ auf einer verwaisten Sandfläche, wo einst ein Schaukelgerüst stand, das aber vor langer Zeit aus Sicherheitsgründen abgebaut wurde. „Wir wollen die Schüler aktiv in das Projekt miteinbeziehen, was zu einer höheren Wertschätzung und zu einem verstärkten Gruppengefühl beiträgt“, betonte Gehrig-Schmitt. Daher sollten die Schüler mitwirken – angefangen bei der Erstellung einer Konzeption bis hin zur Herstellung des Mobiliars.

In der Idee, im Schulhof einen Ort des Lernens unter freiem Himmel zu gestalten, sah auch die Präsidentin der Rotarier Clubs, Heike Lamadé, eine gute Chance, Lernfreude zu steigern – besonders nach den Jahren der Isolation. „Ein Gedicht unter freiem Himmel und inmitten der Natur zu präsentieren, vermittelt eine andere Gefühlsbewegung als in einem Klassenzimmer“.

Ende Mai soll die gemeinsame Planung beginnen und im Juni die Umsetzung. „Wir sind auch dem Bauhof für die Vorarbeiten und der Werkstattschule für die Bereitstellung des Materials sehr dankbar“, betonte Schulleiterin Carse. Doch ihr ganz besonderer Dank ging an die Adresse der Rotarier, die sofort bereit gewesen waren, dieses Projekt mit einer großzügigen Spende zu bedenken und damit zu ermöglichen.

Freie Autorin

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