Chorkonzert

Doppeltes Jubiläum für Irmtrud Metz in Altenbach

Irmtrud Metz leitet seit zehn Jahren den Katholischen Kirchenchor Altenbach und seit 20 Jahren den Katholischen Kirchenchor Heiligkreuzsteinach. Dieses Doppeljubiläum feierten die Chöre mit einem großartigen Konzert

Von 
Bernhard Zinke
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Ein mitreißendes Chorkonzert erlebte das Publikum in der Kirche St. Michael in Altenbach. © Ralf Krebs

Schriesheim. Als die letzten Töne im in Regenbogenfarben getauchten Altarraum der Katholischen Kirche St. Michael in Altenbach verklangen, erhoben sich die Zuschauer enthusiastisch applaudierend von ihren Sitzen und verlangten nach Zugaben. Ein teils einfühlsames, teils mitreißendes Jubiläumskonzert hatte nach gut eineinhalb Stunden seinen Abschluss gefunden. Die Katholischen Kirchenchöre von Altenbach und Heiligkreuzsteinach hatten alles gegeben, um das Jubiläumskonzert für und unter der Leitung von Irmtrud Menz zu einem Festkonzert werden zu lassen.

Festlich-feierlich gestaltete sich der erste Teil des Programms und zeigte die klassische Seite des Chores unter anderem mit der choreigenen lyrischen Sopranistin Renate Schmitt, die den Psalm „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen“ von Jakob Heinrich Lützel interpretierte. Stücke aus der Renaissance wie „Oh Herr mein Gott jetzt vor der Nacht“ über ein freudig angelegtes „Rejoice In The Lord Allway“ von George Rathbone bis zu einem modernen „Ubi Caritas“ von Audrey Snyder kamen zum Vortrag unter der Pianobegleitung von Dirk Apfel.

Teil zwei und drei standen unter dem Motto „Afrikanische Rhythmen“ und „Gospel & Pop“. Bunt, heiter, beschwingt, exotisch rhythmisch wurden dem Publikum in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche afrikanische geistliche Lieder und amerikanische Gospels und Popsongs präsentiert. Ein Feuerwerk von Rhythmus und Musik, von Tanz und Bewegung, Klatschen, Schnipsen von der Ton- und Lichttechnik Jäger in passendes Licht getaucht.   

Mit den Stücken wie „Tshotsholoza“, „Yakanaka Vhangeri“ oder „Oh What a Day“ rissen die choreigenen Solisten Hans-Peter Pröll und Nina Di Noto das Publikum mit und feuerten den Chor zu Höchstleistungen an. Die Augen des Publikums folgten gebannt dem tänzerischen Dirigat von Irmtrud Menz und den ausgestreckten Armen der Chorsängerinnen und Chorsänger, als diese bei dem Stück „Egalile“ wie die Zeiger einer Uhr über ein imaginäres Himmelsgewölbe wanderten.

Zu Anfang des Stückes „Africa“ von Toto war der Hintergrund des Altarraums in ein düsteres Blau gehüllt, als es zu stürmen und zu regnen anfing. Wind, Regen, heftige Schauer und Donner wurden von den Sängerinnen und Sängern durch so genanntes Body-Percussion erzeugt, unterstützt durch ein „Regenrohr“, einem hölzernen Hohlkörper in dem sich Samenkörner prasselnd bewegen, durch Congas und durch einen Gong. Als sich der Regen dem Ende zuneigte, wechselte das düstere Blau zu rot und gelb und ließ die Illusion einer die Regenwand durchbrechenden Sonne entstehen. Warm wie die Sonnenstrahlen gestaltete Nina Di Noto ihren solistischen Teil des Songs, getragen von der KKC-Band und dem rhythmischen Harmonieteppich des Chores. Eine Augen- und Ohrenweide.

Stehend, klatschend, mitsingend genoss das Publikum die Zugabe „Oh Happy Day“, von Nina Di Noto mitreißend interpretiert, vom Chor mit Herzblut gesungen und mit Hingabe von der KKC-Band musiziert. Das Publikum trug die Chöre und ihre Dirigentin Irmtrud Menz auf Händen.

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