Trotz eines schwachen finanziellen Ergebnisses hat der Kulturkreis Schriesheim (KKS) eine positive Bilanz des dreitägigen Musikfestivals in Schriesheim gezogen. Die Vorsitzende Gabriele Mohr-Nassauer freute sich über jeden, der gekommen war. „Wir haben alles richtig gemacht“, sagte sie.
Finanziell gesehen fiel das Urteil aber ernüchternd aus. „Alle drei Veranstaltungen waren nicht ausverkauft“, zog Pressesprecher Dieter Weitz Bilanz. Der Vorverkauf sei schleppend gewesen. Daher habe man beschlossen, an den Marktwochenenden vor dem alten Rathaus einen Kartenverkaufsstand aufzustellen, doch auch hier konnten nur wenige Karten verkauft werden. Geplant und nach der Coronaregelung erlaubt waren pro Veranstaltung 250 Gäste, doch letztendlich konnten für den ersten und dritten Tag nur je 110 Karten verkauft werden.
Angst vor Ansteckung
Der Opernabend war mit 170 Besuchern hingegen recht gut besucht. Ein Grund für die Zurückhaltung sah Weitz in der Angst gerade vieler älterer Menschen vor Ansteckung. Grund für den mutigen Vorstoß des KKS in dieser schwierigen Zeit sei die Überlegung gewesen, dass man als Kulturverein, der bereits seit 30 Jahren existiere, trotz Corona eine Veranstaltung wagen könne. „Wir haben gesagt, wir machen diese dreitägige Veranstaltung, egal wie am Ende die Finanzen aussehen mögen“, berichtete Weitz und ergänzte, dass man als Kulturverein sich positionieren und den Musik- und Kulturfreunden zeigen wolle: „Wir sind noch da“. greg
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