Stadtteilfest

Schwetzingerstadt und Oststadt in Mannheim feiern mit Herz

Das Stadtteilfest Schwetzingerstadt/Oststadt in der Otto-Beck-Straße in Mannheim bot den Besucherinnen und Besuchern Musik, Tanz und Gemeinschaft.

Von 
Sylvia Osthues
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Das bunte und abwechslungsreiche Bühnenprogramm beim Stadtteilfest Schwetzingerstadt/Oststadt eröffnete die Suzuki Geigenschule Mannheim. © Sylvia Osthues

Schwetzingerstadt. Tagsüber Familienfest und abends Party: Schwetzingerstadt und Oststadt feierten mit Herz und zeigten einmal mehr ihre Vielfalt beim bunten Stadtteilfest in der Otto-Beck-Straße. Musik, Tanz, Spiel und Gemeinschaft am Samstag und Sonntag beim traditionellen Stadtteilfest Schwetzingerstadt/Oststadt lockten zahlreiche Gäste in den gemütlichen Biergarten unter schönen großen und alten Bäumen.

Ehrenamtliches Engagement macht das Fest möglich

„Es war ein neuer Besucherrekord“, freuten sich Miriam und Thomas Saueressig vom Organisationsteam. Am Samstagmittag hieß es Bühne frei für Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil. Das bunte und abwechslungsreiche Bühnenprogramm eröffnete die Suzuki Geigenschule Mannheim. Karolina Münch war „ganz stolz“ auf Tochter Franka (6), die das erste Mal mitspielte. „Das Stadtteilfest ist sehr familiär und richtig schön“, fand Münch.

Moderiert wurde das Bühnenprogramm von Mathias Kohler. Er erklärte: „Dass das Fest heute bereits zum 43. Mal stattfinden kann, hat auch mit dem Thema Ehrenamt zu tun.“ Das Stadtteilfest sei organisiert worden von Bürgerinnen und Bürgern in ihrer Freizeit, „mit Nerven und auch körperlichem Einsatz“, damit es ein schönes Fest wird. Dazu gehöre, dass man hier nicht nur zusammenlebt, sondern auch zusammen feiert und den schönen Platz unter Bäumen in der Otto-Beck-Straße nutzt. 43 Menschen, insbesondere die Familien von Thomas Saueressig und Markus Hör, sorgten dafür, „dass es zwei schöne Tage werden und die Gäste ein tolles Fest feiern können“.

Das engagierte Helferteam in grünen T-Shirts um Thomas Saueressig (links) und Markus Hör (6. von rechts). © Sylvia Osthues

Thomas Saueressig rief das engagierte Helferteam auf die Bühne. „Ein tolles Team, alle im grünen T-Shirt sind maßgeblich beteiligt – darunter viele Nachbarn“, erklärte er. Weiter ging es mit dem Bühnenprogramm. Viel Beifall gab es für den munteren Chorgesang der Pestalozzischule unter Leitung von Beate Kopmann. Nach dem zauberhaften Zirkusauftritt der Pestalozzischüler, begeisterte Sängerin Eyleen aus dem Jugendtreff Schwetzingerstadt das Publikum, so dass Mathias Kohler sie sogleich auch für das August-Bebel-Fest der SPD engagierte. Es folgte ein mitreißender Auftritt der Band des Ursulinen-Gymnasiums unter Leitung von Benjamin Grän. Das Publikum war begeistert.

Ein Fest für Jung und Alt im Kiez

Diana Bauder-Stickel erzählte, sie besuche das Fest schon seit vielen Jahren und jetzt auch, um ihre Kinder auf der Bühne zu sehen, „Das Schöne an dem Fest ist auch, dass man hier viele Freunde und Bekannte treffen kann, die Nähe zur Wohnung und dass die Kinder viel Spaß haben und allein herumtollen können“, sagte sie. Für alle Altersgruppen sei was dabei, auch für ihre Mutter, die sich ganz besonders auf die Tanzparty der Tanzschule Creadom freute. Bei der mitreißenden Tanzeinlage tanzten nicht wenige Besucherinnen und Besucher mit.

Lucy und Thomas Rauch (von links) genießen mit Diana Bauder-Stickel das gesellige Beisammensein im gemütlichen Biergarten unter Bäumen. © Sylvia Osthues

Lucy und Thomas Rauch fanden es gut, dass man hier in der Großstadt feiern kann. „Man kennt die Leute, es ist ein echter Kiez und schönes Wetter ist auch“, schwärmte Lucy Rauch. Barbara Dell betonte: „Das ist mein Kiez, das Schöne ist: Dieses Quartier lebt.“ Auch Stadtrat Karim Baghlani (SPD) gefiel das Fest, „vor allem die Eröffnung mit Auftritten der Kinder und die vielen diversen Stände“.

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Wobei auch das Speisenangebot an beiden Tagen in diesem Jahr noch vielfältiger als in den vergangenen Jahren war. Schon vor der Festeröffnung wurde eifrig gehandelt und gefeilscht auf dem gigantischen Flohmarkt für jedermann. Der war dieses Mal so groß, dass kaum noch Platz gefunden wurde für die große Hüpfburg der Jugendfeuerwehr Abteilung Mannheim Innenstadt. „Wir haben den Flohmarkt neu verhandeln müssen, um die Hüpfburg aufzubauen“, berichtete Organisator Saueressig. Karl-Heinz Unger, einst im Vorstand des inzwischen längst aufgelösten Bürgervereins, der das älteste Stadtteilfest in Mannheim vor über 40 Jahren ins Leben gerufen hatte, „freut es, dass der Flohmarkt so gut angenommen wird, besser als je“.

Vielfältiges Programm begeistert das Quartierpublikum

Spaß hatten die jüngeren Gäste nicht nur auf der Hüpfburg oder beim Erkunden des großen Feuerwehrautos, sondern auch beim Dosenwerfen am Stand des Jugendtreffs Schwetzingerstadt oder beim breitgefächerten Mitmachangebot am Stand des DRK Quartierbüros Schwetzingerstadt mit Basteln, Kinderschminken, Vier-gewinnt-Spiel und Luftballonmodellagen von Fabrice Kühnhenrich.

Tolle Mitmachaktionen für Kinder am Stand des DRK Quartierbüros Schwetzingerstadt. © Sylvia Osthues

„Es geht auch darum, mal zu zeigen, was wir im Quartier an Angeboten haben“, sagte Leiter Daniel Bockmeyer. Ein Stundenplan zeigte, was dort alles passiert. Später setzten sich die Akteure vom Caféhaus im Quartierbüro mit an die Tische im Biergarten und luden die Gäste ein, mit ihnen ein Gesellschaftsspiel zu machen.

Am Samstagabend ging wieder die Post ab. Die Band Bongaz, die schon in den vergangenen zwei Jahren beim Stadtteilfest für ausgelassene Stimmung gesorgt hatte, lud ein zur Party. „Es war gigantisch, der Platz war rappelvoll und die Leute haben getanzt bis in die Nacht“, freuten sich Miriam und Thomas Saueressig.

Spaß beim Handeln und Feilschen auf dem großen Flohmarkt für Jedermann. © Sylvia Osthues

Die musikalische Unterhaltung beim Frühschoppen am Sonntagmorgen war auch viel abwechslungsreicher als in den letzten Jahren. DJ-Sound zum geselligen Hock wechselte ab mit Bandauftritten des Karl-Friedrich- und Ursulinen-Gymnasiums. Für ein weiteres musikalisches Highlight sorgte Mian Hofsäß, der bereits mit seiner Band im Ella & Louis gespielt hat.

Freie Autorin

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