Verfolgungsjagd

Mit Baby an Bord: 30-Jähriger rast mit über 160 Sachen durch Mannheimer Innenstadt

Mit halsbrecherischen Fahrmanövern hat ein Autofahrer in Mannheim nicht nur andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht, sondern auch seinen nicht angeschnallten Sohn gefährdet. Was dem 30-Jährigen noch vorgeworfen wird

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pol/jab
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Symbolbild. © Patrick Seeger

Mannheim. Ein 30-jähriger Autofahrer ist am Mittwochabend durch die Mannheimer Innenstadt gerast und hat mit seinen halsbrecherischen Fahrmanövern nicht nur andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht. Nach Polizeiangaben befand sich während der Fahrt ein nicht angeschnalltes Kleinkind im Auto. Einer Streife war um kurz vor 18.30 Uhr der Mercedes mit abgedunkelten Scheiben auf der Fahrer- und Beifahrerseite aufgefallen. Als die Beamten das Auto auf Höhe des Friedrichsplatzes kontrollieren wollten, hielt der Fahrer kurz an, gab dann aber Vollgas.

Mit hoher Geschwindigkeit, in der Spitze waren es über 160 Kilometer pro Stunde, raste der 30-jährige Fahrer über die Tattersaalstraße, Moltkestraße, den Kaiserring und den Friedrichsplatz auf die Augustaanlage. Unweit der Mühldorferstraße endete zunächst die Fahrt, als das Auto in einen Fußgängerweg fuhr, wo ein Pfosten den Weg versperrte. Als sich ein Polizist dem Auto annäherte, sah er, dass auf dem Beifahrersitz ein Kleinkind ganz ohne Sicherung saß.

Plötzlich legte der Fahrer den Rückwärtsgang ein und schoss mit durchdrehenden Reifen zurück auf Mühldorferstraße. Bei der anschließenden Verfolgung quer durch Mannheim verlor die Streife das Fahrzeug auf Höhe der Krefelder Straße aus den Augen. Jedoch konnte eine andere Streife den Fahrer und seinen einjährigen Sohn kurze Zeit später in der Mundenheimer Straße auffinden. Dort hatte der Mann den Mercedes geparkt.

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Es zeigte sich, dass gegen den Mann ein Haftbefehl bestand. Zudem hatte er keinen Führerschein. Da er zudem Anzeichen einer Fahruntüchtigkeit aufwies, musste er eine Blutprobe abgeben. Der Mann muss sich wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs, eines verbotenen Fahrzeugrennens und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Die Polizei ermittelt nun, ob durch die halsbrecherischen Fahrmanöver noch weitere Straftaten begangen wurden.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können oder Personen, die durch die Fahrmanöver des 30-Jährigen gefährdet wurden, werden gebeten sich beim Verkehrsdienst Mannheim, unter der Telefonnummer 0621/174-4222, zu melden.

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