Sandhofen. Ganz entspannt die Kerwemeile entlang schlendern, in Geschäfte hineinschauen und nach dem einen oder anderen Accessoire Ausschau halten – das hatten sich einige Besucher am Sonntag vorgenommen. So war es nicht verwunderlich, dass in den Geschäften rund um den Stich einiges los war.
Mit ihrem 30-jährigen Jubiläum in Sandhofen hatte Gabriele Put, Inhaberin von Moda Milano, die Kerwe verbunden. Eine Frau aus Seckenheim sagte: „So einen Tag nutze ich einfach aus, um mir etwas Schönes zu gönnen. Da kann man doch so richtig wühlen.“ Nach Lust und Laune durch Geschäfte zu schlendern und hier und da zu stöbern – das war am Sonntag möglich. „Riesenumsätze sind da nicht zu erwarten“, meinte eine Verkäuferin in der Schönauer Straße. Aber darum gehe es gar nicht, wusste eine andere: „Es geht eher darum zu zeigen, wie lebendig Sandhofen ist.“
Besonders bei modebewussten Damen war der Tag gefragt. Egal ob bei Moda Milano oder Mickis Fashion: Überall, wo die Türen offen standen, strömten die Besucher rein und raus. Außerdem waren fast alle vom Angebot auf der Straße begeistert. „Da kann man auch noch einen Cocktail trinken oder etwas Ausgefallenes essen“, lachten zwei Pärchen, die sich an einem Aperol-Spritz erfreuten. Heike Anders-Dahms vom Reisebüro sah den Tag ebenfalls als wichtig an: „Wir wollen unseren treuen Kunden einfach mal danke sagen. Daher beteiligen wir uns an dem verkaufsoffenen Sonntag.“ Obendrein wurde in dem Laden darauf hingewiesen, dass zusammen mit Studiosus-Reisen einen Kennenlerntag am 9. November in Esslingen und am 27. November ein Abend über Reiseerlebnisse in der Antarktis in den eigenen Räumlichkeiten veranstaltet werde.
Etwas ganz anderes hatte sich Quirina Estetica auf die Fahne geschrieben. Das Geschäft, das sich mit Kosmetik vor allem für Damen beschäftigt, feierte am Sonntag Eröffnung. „Was kann man sich Besseres vorstellen, als an einem Tag, an dem viele Menschen durch den Stadtteil schlendern, sei Geschäft zu eröffnen“, sagte die Inhaberin. „Das ist die beste Gelegenheit, dass die Leute hier hereinkommen und mich und meine Arbeit kennenlernen.“ Auch hier wurde den Besuchern ein kleines Getränk angeboten.
Nach einem Rundgang durch die Geschäfte schloss sich bei vielen ein Besuch der Kerwe an. Uwe Mauch vom Kerweverein zog auch ein erstes Fazit. Am Samstagabend sei so viel Betrieb gewesen, dass sie beinahe Angst bekommen hätten, den Ansturm zu bewältigen. Mit 55 teilnehmenden Vereinen war ein neuer Rekord verzeichnet worden. Die weiteste Anreise hatten Aussteller aus Hanau bei Frankfurt beziehungsweise vom Bodensee.
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