Umbau

Einweihung: Neuer Schulhof der Schönau-Grundschule eröffnet

Die Schüler der Schönau-Grundschule gestalten ihren Schulhof neu und setzen kreative Ideen um.

Von 
Bernhard Haas
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Auch im Tor unter dem neuen Basketballkorb lässt es sich richtig schön spielen. © Bernhard Haas

Schönau. Da haben sich die Schüler so richtig ins Zeug gelegt, Ideen gesammelt, alles beraten und schließlich auch umgesetzt. Auf dem frisch umgestalteten Schulhof der Schönau-Grundschule kann jetzt wieder getobt und gespielt werden. „Das alles ist durch Eure Initiative entstanden“, lobte Schulleiterin Isabelle Schmitt das Werk der Schüler.

Auch die Tischtennisplatten wurden erneuert

Im offenen Klassenzimmer auf dem Schulhof waren die Schülerinnen und Schüler mucksmäuschenstill, während die Leiterin sprach. Im Schülerparlament hatten sich alle eingebracht und dafür gesorgt, dass schließlich gebaut werden konnte. Dass auf das eine oder andere Spielgerät etwas länger gewartet werden musste, sei nur am Rande erwähnt.

Die Schüler hatten die Idee, die Fußballtore und die Basketballkörbe auszutauschen. Auch die Tischtennisplatten wurden erneuert. Einen namhaften Beitrag hatte die ehemalige Rektorin Monika-Fuchs beigetragen. Zum Spielen wurden auch neue Slacklines zwischen Bäumen befestigt. So kann das Balancieren trainiert werden.

Einen Großteil für den Kauf der Tore hat die Hopp-Foundation gesponsert

Natürlich hat das auch Geld gekostet. Einen Großteil für den Kauf der Tore hat die Hopp-Foundation gesponsert. Aber auch viele private Spender halfen mit, das Schülerprojekt in die Tat umzusetzen. Der Förderkreis der Eltern hat mit Plätzchenbacken und dem Verkauf für ein größeres Scherflein an Geld gesorgt. Außerdem haben Eltern die Blume auf den Schulhof aufgemalt und weitere Spielmöglichkeiten gemalt. Schließlich hat die städtische Baugesellschaft BBS für einen sicheren Stand der Spielgeräte gesorgt, damit sie nicht umfallen können.

Für die Zukunft sind noch Hochbeete in der Planung

Nachdem die Schulleiterin den neuen Schulhof offiziell eröffnet hatte, nahem ihn die Schüler sofort in Beschlag. An sechs verschiedenen Spielstationen durften sich erst die Dritt- und Viertklässler austoben. Etwas später durften auch die jüngeren Schüler an die Spielgeräte.

Noch weitere Projekte sind geplant. Aber dazu sind noch verschiedene Vorarbeiten notwendig. So sollen noch drei Bäume gepflanzt werden. Für die Zukunft sind noch Hochbeete in der Planung. Das heißt aber auch, dass immer etwas Geld gesammelt wird. Die Kinder um Klassensprecher Elias freuten sich jedenfalls, dass ihr Schulhof jetzt wieder bespielt werden kann. „Entdeckt, spielt, klettert, rennt und seid Stolz darauf, was Ihr erreicht habt“, gab Schulleiterin Schmitt mit auf den Weg.

Die Schönauschule ist das älteste öffentliche Gebäude auf der Schönau

Die Schönauschule ist das älteste öffentliche Gebäude auf der Schönau. Im Mai 1936 begannen die Arbeiten in dem damals im Nationalsozialismus üblichen Baustil. Besonders die südliche Fassade im Hof mit ihren eckigen Säulen und dem arkadenartigen Gang zeugt vom Neoklassizismus. Auch das in Sandstein gehauene Relief eines Mannes mit Pferd am Haupteingang ist antiken Vorbildern nachempfunden. Außergewöhnlich ist der Dachaufbau mit Uhr und Glockenturm, der die Schule an eine Kirche erinnern lässt. Am 19. Mai 1941 wurde die Schule unter dem Namen „Hans-Schemm-Schule“ eingeweiht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Zahl der Schüler durch Kriegsflüchtlinge auf 1100 bis 1400 Schüler an. 1946 wurde die Schule schließlich in ihren heutigen Namen „Schönauschule – Grundschule“ umgetauft. Heute werden an der Schule rund 300 Kinder aus ganz verschiedenen Nationalitäten unterrichtet.

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