Fasnacht

Das ist die neue Fasnachtsprinzessin der Stichler in Sandhofen

Nach der Fasnacht ist vor der Fasnacht. Die Stichler in Mannheim-Sandhofen präsentieren frühzeitig ihre kommende Prinzessin.

Von 
Bernhard Haas
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Von links: Andy Schmidtleitner (v.l.), Markus Stupp, Kim, Katharina, Seppl Schmidtleitner, Prinzessin Gloria, Karlheinz Wetzel, Heike Siegmann, Oliver Strübbe, Michael Keller. © Bernhard Haas

Sandhofen. Ein normalerweise lange streng gehütetes Geheimnis wurde in diesem Jahr frühzeitig gelüftet. Und das mit Absicht: Die Abteilung Karneval des Sport- und Kulturvereins Sandhofen (SKV) hat jetzt schon ihre Prinzessin der Kampagne 2025/2026 bekannt gegeben, obwohl Muriel Strübbe noch bis zum 11. November offiziell im Amt ist.

Mit einer schönen Präsentation wurde „die Neue“ vorgestellt. Auch Abteilungsleiterin Heike Siegmann war anfangs etwas nervös, weil dieses Event zum ersten Mal stattfand. Aber die Aufregung legte sich schon bald. Zunächst wurden einige Bilder an die Leinwand geworfen, die die kommende Lieblichkeit als Kind der Fasnacht zeigen.

Geboren ist sie am 31. August 1981 in Mannheim. Sie feiert also demnächst ihren 44. Geburtstag – rein zufällig ein närrisches Datum. In Sandhofen ist sie aufgewachsen mit Papa, Mama und Bruder. Hier ging sie auch zur Schule und engagierte sich im Reitverein.

Schon früh nahm sie verkleidet an Fasnachtsveranstaltungen teil. An den Kleidern hatte die ganze Familie ihren Anteil. Meist hatte die Oma das Kleid genäht und die Mutter sich viel Mühe gegeben, dieses zu vollenden. Sie galt schon als Kind als Partymaus. Mittlerweile ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Gemeinsam mit dem Vater teilt sie das Hobby des Motorradfahrens. Außerdem reist und wandert sie gerne. Dabei darf es dann auch mal höher hinausgehen, in die Alpen zum Beispiel. In der Gartenstadt betreibt sie selbstständig als Kosmetikerin ihr Geschäft. So manches Tattoo von Bruder Andy ziert ihren Körper.

Gloria Stupp: Die neue Prinzessin der Stichler

Aber nun ist es wirklich an der Zeit, den Namen zu nennen: Gloria Stupp heißt die Prinzessin der Stichler in der neuen Kampagne. „Wir haben die Idee aus dem Rheinland übernommen. Dort wird in manchen Orten auch schon früh der Name veröffentlicht. Dann hat die Lieblichkeit Zeit, sich in ihr Amt einzuarbeiten, kann Termine und Reisen planen und sich vorbereiten“, meinte Sitzungspräsident Oliver Strübbe. Zudem müsse kein Geheimnis gemacht und niemand angeschwindelt werden. „Wir wollen sehen, ob das funktioniert“, so Strübbe.

„Wir sind froh, dass wir sie jetzt schon haben“, ergänzte Präsident Karlheinz Wetzel. Da die nächste Kampagne etwas kürzer sei, mache sich das sicher positiv bemerkbar, zumal die neue Prinzessin schon einmal bekannt gab, dass sie die ersten Kleider der umfassenden Garderobe schon im Schrank habe. Das mache die Vorbereitung auf die neue Kampagne viel einfacher, meinte Wetzel.

Senatspräsident Michael Keller wartete mit einem Blumengruß und dem ersten obligatorischen närrischen Küsschen auf: „Schön, dass wir einen so tollen Menschen als Prinzessin gefunden haben“, so der Senatspräsident.

Zu den ersten Gratulanten zählte auch Ehrenpräsident Horst Karcher mit seinem Hund. Ach so. Eines müssen wir noch kurz erklären: Gloria ist die Tochter des Ordensministers der Stichler, Josef „Seppl“ Schmidtleitner, und seiner Frau Katharina. Verheiratet ist sie seit 2003 mit Markus Stupp. Die neue Prinzessin ist damit also quasi ein „Eigengewächs“ der Stichler.

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