Übrigens ist Baubürgermeister Ralf Eisenhauer noch relativ jung. Gerade mal etwa zwei Jahre alt war der frühere SPD-Fraktionsvorsitzende, als der legendäre erste Kanzler der Bundesrepublik, Konrad Adenauer, 1967 mit 91 Jahren starb. Da war der „Alte aus Rhöndorf“ erst vier Jahre aus dem Amt geschieden.
Auf seiner Facebook-Seite schreibt Eisenhauer über seine „Lebensereignisse“ unter anderem: „Hat angefangen, bei SPD Mannheim im Gemeinderat zu arbeiten (Oktober 2011)“ und „Hat angefangen, bei mannheim.de zu arbeiten (Januar 2021)“. Steht in ein paar Jahren an dieser Stelle vielleicht: „Hat angefangen, bei Bundeskanzleramt zu arbeiten“? Wer weiß.
Zumindest staunte der Baubürgermeister in seinem wohlverdienten Urlaub am Iseosee in der Lombardei nicht schlecht, als er mit seiner Frau zum Essen im Hotel Albergo Ristorante Stazione Paratico eintraf. „Riservato Adenauer“ stand auf dem Kärtchen am bestellten Tisch. „Ich habe definitiv korrekt (auf Englisch am Telefon …) buchstabiert“, schreibt Eisenhauer auf seiner Facebook-Seite.
„Noch eine schöne Zeit, Herr Bundeskanzler. Ich habe es immer gewusst“, merkt dazu Harald Keller an. Während Werner Traschütz entgegnet: „Noch ein paar Jährchen Zeit, um Bundeskanzler zu werden.“ Wie auch immer: Es gibt weitere Parallelen. So machte der Nachkriegskanzler seit 1957 regelmäßig in Cadenabbia am Comer See Urlaub – gerade mal 80 Kilometer Luftlinie vom Iseosee entfernt. Jetzt muss Eisenhauer nur noch – wie seinerzeit Adenauer – Boccia spielen und Rosen züchten, dann wird das was mit dem Kanzleramt.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-wird-mannheims-baubuergermeister-bald-bundeskanzler-_arid,2237885.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim.html