Die Experten für Archäologische Denkmalpflege der Reiss-Engelhorn-Museen werden die bei Bauarbeiten im Luisenpark entdeckten Apothekenflaschen, Bierflaschen und andere alten Gefäße aus der Zeit um das Jahr 1900 gerne untersuchen. „Natürlich nehmen wir auch diese jungen Funde mit, da sie ja wesentliche Informationen zu Mannheims Wirtschafts- und Sozialgeschichte beinhalten, wenn sie lesbare Etiketten oder sonstige lesbare Schriften tragen“, so Klaus Wirth der Abteilungsleiter der Archäologie. Er habe unter den Ehrenamtlichen sogar eine Kollegin, die ausschließlich über diese modernen Funde forsche. „Wir kümmern uns gern auch um eine fachliche Konservierung und inhaltliche Aufbereitung“, sagte Generaldirektor Wilfried Rosendahl, schließlich kooperierten Museum und Park schon lang. Zudem beziehe er das Deutsche Apotheken-Museum Heidelberg mit ein, um die Herkunft der Funde zu klären. Im Luisenpark war man zunächst davon ausgegangen, dass die Stücke zu jung für die Archäologen sind.
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