Kampfmittel

Weltkriegsbombe auf Friesenheimer Insel gefunden - Sprengung erfolgt

Auf der Friesenheimer Insel in Mannheim ist am Mittwoch eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Diese wurde nach Kirschgartshausen transportiert und dort am Abend erfolgreich gesprengt

Von 
Till Börner , Sebastian Koch und Kai Plösser
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Eine Weltkriegsbombe ist auf der Friesenheimer Insel in Mannheim gefunden worden. © Michael Ruffler

Mannheim. Bei Bauarbeiten auf der Friesenheimer Insel in Mannheim ist am Mittwochnachmittag eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Wie die Stadt Mannheim am späten Abend mitteilte, wurde die Bombe am Abend nach Kirschgartshausen transportiert und dort gesprengt. Der dafür eingerichtete Sicherheitsradius um die Sprengstelle sei aufgehoben worden.

Ein Polizeibeamter hatte gegen 16.45 Uhr dem "Mannheimer Morgen" auf der Friesenheimer Insel erklärt, dass die Sprengung wohl nicht vor 22 Uhr stattfinden werde. Nach Angaben des Beamten steckte die Bombe zum Teil in einem sechs mal zehn Meter großen Betonklotz.

Warum die Bombe gesprengt werden musste

Wie der Beamte weiter erklärte, handelte es sich bei der Bombe um ein englisches Fabrikat mit Zündern an beiden Enden. Weil es nicht möglich war, auch den sich noch im Beton befindlichen zweiten Zünder zu entschärfen, musste die Bombe gesprengt werden. Für eine kontrollierte Sprengung sei das Industriegebiet am Fundort ungeeignet gewesen. Die Gefahrenlage sei aber "minimal" gewesen, so der Beamte. 

„Dieser Einsatz war sehr komplex, weil die Bombe einbetoniert und damit nicht frei zugänglich war", erklärte Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) am späten Abend. Er bedankte sich bei allen Beteiligten, die die Sprengung organisiert und durchgeführt hatten.

„Eine eventuell notwendige Sprengung vor Ort hätte für die umliegenden Störfallbetriebe weitreichende Sicherheitsrisiken bedeutet. An einem Ort außerhalb besteht das geringste Risiko für alle Beteiligten, weshalb wir uns in diesem Fall für diesen Weg entschieden haben“, hatte Sicherheitsdezernent Volker Proffen (CDU) am Nachmittag erklärt.

Während der Sprengung wurde ein Sicherheitsradius von 700 Metern eingerichtet. Innerhalb dieser Zone gebe es keine Anwohnerinnen und Anwohner, hatte die Stadt am Nachmittag auf Nachfrage mitgeteilt. Auch die Warn-App Nina informierte über den Bombenfund auf der Friesenheimer Insel.

Redaktion Redakteur in der Onlineredaktion

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