Infektionsgeschehen in der Region

Weitere Corona-Entspannung in Mannheim - steigende Inzidenzen in Heidelberg und im Kreis

Von 
Kai Plösser
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Proben für einen PCR-Test werden von einem Mitarbeiter in einem Corona-Testzentrum verpackt. © Sina Schuldt

Rhein-Neckar. Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Personen in Mannheim hat sich am Mittwoch mit 58 neuen Fällen auf insgesamt 19.392 erhöht. Die 7-Tage-Inzidenz sank - bezogen auf die von der Stadt veröffentlichten Zahlen - auf 111,4. Am Dienstag hatte der Wert bei 112,7 gelegen. Im Wochenvergleich erhöhte sich die Inzidenz. Am Mittwoch vor sieben Tagen belief sich die Zahl auf 102,4.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus blieb unverändert. Somit sind weiterhin 311 Verstorbene bekannt. Als genesen von der Krankheit gelten 17.922 Personen. Damit beläuft sich die Zahl der aktuell bekannten aktiven Fälle auf 1.159. Am Vortag lag der Wert bei 1.123.

LGA-Werte für die Region

Der Inzidenzwert in Mannheim ist nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (LGA) vom Mittwoch (Stand 16 Uhr) mit 58 in die Statistik aufgenommenen neuen Infizierten (insgesamt nun 19.440 Fälle) innerhalb eines Tages auf 113,3 gesunken. Am Dienstag lag die Inzidenz nach LGA-Werten bei 114,9. Binnen sieben Tagen erhöhte sich der Wert. Am Mittwoch vor einer Woche belief sich die Zahl auf 103,6. 

Im Rhein-Neckar-Kreis ist der Inzidenzwert nach den Zahlen des LGA  auf 61,1 gestiegen (Vortag 60,0). Vom Gesundheitsamt wurden am Mittwoch 50 Neuinfizierte vermeldet, sodass es jetzt insgesamt 26.084 Fälle im Kreis gibt. In Heidelberg war ein erhöhtes Infektionsgeschehen mit elf weiteren vermeldeten Fällen feststellbar (insgesamt 5.939 Fälle). Nachdem die Inzidenz in der Stadt am Dienstag bei 23,2 lag, wurde sie am Mittwoch mit einem Wert von 27,7 angegeben.

Infektionsgeschehen im Südwesten

Die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz im Südwesten ist zurückgegangen und lag am Mittwoch bei 1,98. Am Dienstag wurde sie mit 2,11 angegeben. Die Zahl der Corona-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen stieg um eins auf 194.

Im gesamten Südwesten ist die Zahl der Corona-Fälle um 1.926 binnen 24 Stunden auf nun insgesamt 581.599 infizierte Personen gestiegen. Damit ist die Inzidenz in Baden-Württemberg auf 78,4 gesunken (Stand: 16 Uhr). Am Dienstag lag der Wert bei 78,7. Die Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen liegen bei vollständig Geimpften bei 22,3 (Vortag 22,2). Bei Personen, die keinen vollständigen Impfschutz haben, wurde der Wert auf 174,0 beziffert (Vortag 174,6).

Vollständig geimpft sind derzeit 63,0 Prozent der Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger. Einmal geimpft sind nach Angaben des Robert Koch Instituts 65,5 Prozent der Bevölkerung im Land.

Derzeit sind im Südwesten insgesamt 10.715 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bekannt. Als genesen gelten inzwischen 547.647 Personen.

Info: Wegen verspätet erfasster und eingerechneter Neuinfizierter kann es bei den Werten des LGA immer wieder zu Abweichungen von den kommunalen Zahlen kommen.

Corona-Kennwerte für Baden-Württemberg

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie gilt in Baden-Württemberg ein dreistufiges Alarmsystem. Die Corona-Verordnung stützt sich nicht mehr auf die Sieben-Tages-Inzidenz an Neuinfektionen, sondern auf die Belastung der Krankenhäuser mit Covid-19-Patienten. Je nach ausgerufener Warnstufe gelten strengere Regeln für Ungeimpfte. 

  • Nach dem neuen System gilt zunächst die sogenannte Basisstufe.
  • Die Warnstufe wird ausgerufen, sobald 250 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt sind oder acht von 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen mit Corona-Symptomen in eine Klinik eingeliefert wurden. Dann haben Ungeimpfte nur noch mit negativem PCR-Test Zugang zu bestimmten öffentlichen Bereichen. Ein Antigentest reicht nicht mehr.
  • Stufe drei - die Alarmstufe - gilt, sobald 390 Covid-Patienten auf Intensivstationen behandelt werden oder die so genannte Hospitalisierungsinzidenz bei 12 liegt. Dann haben Ungeimpfte gar keinen Zutritt mehr zu Restaurants, Kultur- und Sportveranstaltungen. 

Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen von Covid-Patienten liegt in der Regel höher, als sie von der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen wird. Durch einen Meldeverzug liegen die vollständigen Werte oft erst ein bis zwei Wochen später vor. (dpa)

Redaktion

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