Mannheim. Der SPD-Landtagsabgeordnete Boris Weirauch hat angekündigt, der grün-schwarzen Landesregierung am Donnerstag, 22. Mai, im Rahmen der Fragestunde im Landtag zu ihrer Unterstützung für Fips auf den Zahn zu fühlen. Das Rufbus-Angebot („Fips“ für Flexible individuelle Personen-Shuttle) wurde 2021 mithilfe von Landesmitteln von der RNV ins Leben gerufen. Damit sollten On-Demand-Dienste erprobt werden, insbesondere für die Überbrückung der sogenannten letzten Meile. Die Förderung lief Ende 2024 jedoch aus, mit Konsequenzen für einige Stadtteile im Mannheimer Süden.
Mobilität als Schlüssel zur sozialen Teilhabe in Mannheim
„Bewegungseingeschränkte Menschen haben mir berichtet, wie Fips zur Verbesserung ihrer Mobilität beitragen konnte und wie sehr sie die Abschaffung beziehungsweise Ausdünnung nun belastet“, erklärt Weirauch. Dabei gehe es einerseits um den finanziellen Aspekt, aber auch der soziale Preis sei hoch, wie der SPD-Politiker eindringlich verdeutlicht: „Wir dürfen nicht vergessen, dass Mobilität auch soziale Teilhabe bedeutet, und die muss allen Mannheimerinnen und Mannheimern unabhängig von ihrem Geldbeutel oder einer Behinderung ermöglicht werden.“
Der wirtschaftspolitische Sprecher seiner Fraktion wisse, wie wichtig Pilotprojekte für Innovation und Fortschritt im Land sind, heißt es in einer Mitteilung seines Büros. Er halte aber Grün-Schwarz zu nachhaltigen Finanzierungsstrategien an. „Viele kommunale Kassen sind leer – Mannheim kann keine knappe halbe Million für die Weiterfinanzierung von Fips aufbringen. Dieser Realität muss auch das Förderportfolio des Landes Rechnung tragen und zumindest eine teilweise Fortführung der Finanzmittel ermöglichen“, wird er zitiert.
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